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    Treppenlexikon

    Treppenlexikon - Kenngott-Treppen A-Z


    Die Begriffe rund um den Treppenbau erklären wir in diesem Lexikon. Im umfangreichen Treppenlexikon von Kenngott-Treppen finden Bauherren und Architekten bzw. Planer Fachwörter von A-Z einfach erläutert.

    1m²-Treppe

     
    1m²-Treppe

    Mehr Sicherheit und Komfort beim Treppensteigen

    Der nicht dauerhaft benutzte Dachboden lässt sich ideal zu einem praktischen Hobbyraum, einem phantasievollen Kinderparadies oder einem ruhigen Platz zum Arbeiten umbauen. Um bequem in die nächste Etage zu gelangen, sollte eine sicher begehbare Treppe vorhanden sein.

    Doch konventionelle Raumspartreppen sind gefährliche Stolperfallen und gerade unsichere Menschen empfinden das Erklimmen der Stufen oft als unangenehm.

    Um auf den Dachboden oder die Galerie zu kommen, musste man bisher auf eine bequeme und sichere Treppe weitgehend verzichten, denn eine normale Raumspartreppe ist oft ein Kompromiss zwischen Begehbarkeit und Nutzen.

     

    Die „1m²-Treppe“ von KENNGOTT-TREPPEN ist eine echte Alternative zu Samba-, Raumspar- oder Leitertreppen und stellt insbesondere für die Erschließung von engen Räumen eine optimale Lösung dar. Sie besticht mit außergewöhnlicher Technik und garantiert dadurch eine hohe Sicherheit beim Treppensteigen.

    Das besondere Merkmal der Quadratmeter-Treppe ist ihr spiralförmig gewundener Mittelhandlauf aus Edelstahl.

     

    Die originelle „1m²-Treppe“ wurde aktuell mit dem red dot design award ausgezeichnet und trägt somit das begehrte Qualitätssiegel für ästhetische Formen und nachhaltige Trends: Das kleine Raumwunder vereint Design und Funktion in einem handlichen Format und garantiert bei einem minimalen Bedarf an Platz eine außerordentlich bequeme Begehbarkeit der Treppe – sowohl in der Aufwärts- als auch in der Abwärtsbewegung. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind vielfältig, denn bei den Trittstufen stehen die unterschiedlichsten Werkstoffe zur Verfügung.

    Ob Massivholz, das strapazierfähige Material Longlife, Naturstein oder Glas – Materialien und Oberflächen können bei der Raumgewinntreppe individuell zusammengestellt werden und machen den Aufstieg in die nächste Etage sogar in kleinen Nischen oder engen Fluren zu einem echten Blickfang.

     
     

    2 x viertelgewendelter Grundriss

     
    2 x viertelgewendelter Grundriss
     
     

    Allgemeine Regel der Technik

     

    Die "allgemein anerkannte Regel der Technik" (auch als "Stand der Technik" bezeichnet) ist ein Begriff aus dem deutschen Rechtssystem und bezieht sich auf den aktuellen technischen Standard, der in der Praxis angewendet wird. Es ist eine Art von Leitlinie oder Mindeststandard, der von Fachleuten und Experten in einem bestimmten Bereich als notwendig und angemessen angesehen wird.

    Die allgemein anerkannte Regel der Technik wird oft in Rechtsstreitigkeiten verwendet, um zu beurteilen, ob eine Person oder ein Unternehmen fachgerecht gehandelt hat. Wenn jemand gegen die allgemein anerkannte Regel der Technik verstößt, kann dies als Fahrlässigkeit oder Verletzung der Sorgfaltspflicht angesehen werden.

    Es ist wichtig zu beachten, dass die allgemein anerkannte Regel der Technik nicht immer mit dem neuesten technologischen Fortschritt oder der besten verfügbaren Technologie identisch sein muss. Es geht vielmehr darum, was in der Praxis als angemessen und akzeptabel angesehen wird.

     
     

    Absturzhöhe

     
    Absturzhöhe

    Ein Absturz ist der Sturz einer Person mit einer Absturzhöhe von mehr als einem Meter.

    Das Bauordnungsrecht legt für eine mögliche Absturzhöhe bis zu 12 Meter eine Geländerhöhe von min. 90 cm vor. Dies gilt für Gebäude, die nicht unter die Arbeitsstättenverordnung (min. 100 cm bei Arbeitsstätten) fallen. Übersteigt die mögliche Absturzhöhe 12 Meter beträgt die Mindesthöhe für Geländer 110 cm.

    Daher spielt die mögliche Absturzhöhe eine relevante Rolle für Platzierung und Gestaltung des Geländers.

    Treppen für Wohngebäude
    mit bis zu zwei Wohnungen und innerhalb von Wohnungen
    EINFAMILIENHAUS
    Treppen für Gebäude im Allgemeinen,
    ab drei Wohnungen

    MEHRFAMILIENHAUS

    Freie Seiten von Treppenläufen und Geländern

    ab 1 m Absturzhöhe erforderlich

    Geländerhöhen lotrecht gemessen

    bis 12 m Gebäudehöhe
    90 cm 90 cm,
    Bauordnungsrecht nach Bundesland hat Vorrang
    ab 12 m Gebäudehöhe

    110 cm

    Wenn das Treppenauge kleiner als 20 cm ist, kann die Geländerhöhe auf 90 cm reduziert werden.

     

     

     
     

    Antritt, Antrittsstufe

     
    Antritt, Antrittsstufe

    Die untere Stufe eines Treppenlaufes wird als Antritt(stufe) bezeichnet. Sie unterscheidet sich weder in der Form noch im Material von den anderen Stufen.

     
     

    Antrittspfosten

     
    Antrittspfosten

    Der erste Pfosten des Geländers am Beginn der Treppe ist nahezu immer mit der Antrittsstufe verbunden.

     
     

    Asteiche

     
    Asteiche

    Eine Asteiche gibt es eigentlich nicht in der Natur, zumindest nicht als besondere Baumart. Denn wie jeder Baum hat auch jede Eiche ihre Äste. Doch Eichenholz, das besonders astig und damit rustikal wirkt, bezeichnet der Fachmann als Asteiche.

     

    Unser Stufenmaterial Asteiche Longlife vereint die typische rustikale Optik mit moderner Ausführung und lässt sich mit anderen Materialien wie Glas und Edelstahl kombinieren.

     
     

    Auftritt Treppen

     
    Auftritt Treppen

    Die Stufen einer Treppe setzen sich jeweils aus Auftritt und Steigung zusammen.

    Der Auftritt ist das waagerechte Maß zwischen den Vorderkanten zweier benachbarter Treppenstufen. Der Auftritt wird immer in der Lauflinie gemessen.

     
     
     
    Auge

    Das Treppenauge ist laut DIN 18065 der von den Treppenläufen, Treppenpodesten und Geländern umschlossene freie Raum. Der Begriff Treppenauge entstand aus dem kreisförmigen, nicht durch Konstruktionen verstellten zentralen Luftraum bei Wendeltreppen. Er wurde später ausgedehnt auf alle vorkommenden, durchgehenden Lufträume zwischen einzelnen Treppenläufen.

     

    Da von diesen Lufträumen in Treppenhäusern mit einer Höhe von 12 Metern die Absturzgefahr groß ist, ist ab einer Tiefe/Breite des Treppenauges von mehr als 20 cm ein Geländer mit einer Höhe von mindestens 1,10 m erforderlich.

     
     

    Ausschreibungstexte

     

    „Eine Ausschreibung ist die öffentliche, schriftliche Aufforderung, Angebote für die in der Ausschreibung genannten Lieferungen oder Leistungen abzugeben.“ (Wikipedia)

     

    Ausschreibungstexte für verschiedene Treppenarten von KENNGOTT zum Download www.kenngott.de/architekten/ausschreibungstexte/

     
     

    Außentreppe

     

    Eine Außentreppe ist als eine Treppe außerhalb eines Gebäudes mit mindestens drei verbundenen Stufen definiert. Diese können sich im öffentlichen Raum oder an einer Gebäudeaußenseite befinden. In Privathäusern verbinden Außentreppen häufig Balkon und Garten. Weitere Möglichkeiten für Außentreppen sind Fluchttreppen oder Treppen am Hinterausgang.  Die verwendeten Materialen sollten witterungsfest sein und rutschfeste Oberflächen aufweisen. Um Glätte vorzubeugen ist Entwässern, zum Beispiel durch Lochblech-Stufen, wichtig. Feuerverzinkter Stahl bzw. Edelstahl eignen sich als Material, da es den meisten Wetterlagen gut standhält und einfach zu pflegen ist. Siehe auch Kenngott-Außentreppe.

     
     

    Austritt, Austrittsstufe

     
    Austritt, Austrittsstufe

    = die letzte (oberste) Stufe eines Treppenlaufes. Für die Austrittsstufe ist keine Unterschneidung unter eine darauf folgende Stufe erforderlich, deshalb verringert sich die Breite um das Maß der Unterschneidung. Austrittsstufen sind schmaler als reguläre Stufen im Treppenverlauf. Die Austrittstufe kann auch Teil eines Austrittpodestes sein. Somit ist sie nicht immer die letzte Stufe des realen Treppenlaufes.

     
     

    Austrittspfosten

     
    Austrittspfosten

    = der letzte Pfosten des Geländers am Ende eines Treppenlaufes.

     
     

    Abmessungen einer Treppe

     
    Abmessungen einer Treppe

    Die Abmessungen von Treppen sind die Maße, die verwendet werden, um Treppen zu planen und zu bauen. Wichtige Aspekte der Treppenauftritt, die Treppensteigung, der Steigungswinkel und weitere Maße. Lokale Vorschriften und Nutzungsanforderungen sollten berücksichtigt werden.

     
     

    Absturzsicherung

     
    Absturzsicherung

    Die Absturzsicherung im Treppenbau bezieht sich auf Maßnahmen und Vorrichtungen, die zum Schutz vor Stürzen und Unfällen an Treppen verwendet werden.

    Siehe Treppengeländer

     
     

    Aufmaß

     

    Beim Aufmaß müssen nicht nur die grundlegenden Abmessungen des Rohbaus berücksichtigt werden, sondern auch die fertigen Baumaße, Metermarkierungen, Höhenunterschiede im Fußboden, Toleranzen sowie Abweichungen im Winkel der Bauteile. Zudem müssen Informationen über den Zustand der Baustelle selbst eingeholt werden, einschließlich der Eignung der tragenden Bauteile, der Art der Estriche und Wandbeläge, der Lage von Boden- und Wandinstallationen sowie potenzieller Hindernisse, die die Durchgangshöhe der Treppe beeinflussen könnten.

    Für komplexe Aufgaben wie umfangreiche Treppenräume, gewölbte Wände oder bereits vorhandene gewendelte Treppenunterkonstruktionen können computergestützte Vermessungsgeräte zum Einsatz kommen, um die Genauigkeit zu gewährleisten. Diese helfen dabei, präzise Messungen durchzuführen und die komplexen Gegebenheiten zu erfassen.

     
     

    Bauschutz

     
    Bauschutz

    Jede KENNGOTT-Treppe wird mit einem individuell für diese Treppe gefertigten Bauschutz versehen, welcher die Stufen während des Transports und der Restbauphase vor Staub, Beschädigungen und Verunreinigungen schützt.

     
     

    Beleuchtung

     
    Beleuchtung

    Für die Vermeidung von Unfällen auf Treppen ist eine ausreichende Beleuchtung notwendig. Während es für Ein- und Zweifamilienhäuser diesbezüglich keine Anforderungen gibt, ist hingegen für Betriebsstätten eine Beleuchtungsstärke von 100 lx als Mindestwert gefordert. Die Lichtschalter müssen zudem in der Nähe der Treppenzu- und -abgänge liegen und gut zugänglich sein.

     

    Damit sich jede einzelne Stufenkante gut erkennen lässt, ist die Beleuchtung besonders wichtig. Das gilt vor allem am Beginn und am Ende des Treppenlaufes. Ältere Menschen benötigen in der Regel mehr Licht als jüngere.

     

    Nachträglich kann eine Treppe auch ohne Elektroinstallation über z.B. eine erhältliche Akku-Beleuchtung von KENNGOTT-TREPPEN nachgerüstet werden.

     
     

    Bequemlichkeitsregel

     
    Bequemlichkeitsregel

    Die Bequemlichkeitsregel einer Treppe errechnet sich aus Auftritt (A) und Steigungshöhe (S):
    A – S = 120 mm

    Sie ergibt Steigungsverhältnisse, die beim Treppensteigen den geringsten Kraftaufwand erfordern und lässt sich bei flach geneigten Treppen um 30° anwenden.

    Die Formel wurde von dem französischen Ingenieur Francois Blondel im 17. Jahrhundert entwickelt. Später wurde sie durch Versuche zum Energiebedarf des Menschen beim Treppensteigen bestätigt. Da der Mensch in der Entwicklung immer größer wird, findet diese Regel im Gegensatz zum Schrittmaß weniger Beachtung.


    Siehe auch Sicherheitsregel, Schrittmaßregel.

     
     

    Blockstufe

     

    Blockstufen sind Stufen mit rechteckigem Querschnitt, wobei die Stufenhöhe gleich der Steigungshöhe ist.

     
     

    Brandschutz(vorschrift)

     

    Jedes Stockwerk eines Gebäudes mit Aufenthaltsräumen muss für den Notfall über mindestens eine Treppe zugänglich sein.
    In den meisten Fällen entspricht die „notwendige Treppe“ der Fluchttreppe. Daher gelten für notwendige Treppen besondere Vorschriften, sodass diese auch im Brandfall genutzt werden kann. Die Anforderungen definieren die Landesbauverordnungen der Bundesländer. Die DIN 18065 benennt notwendige Treppen als Teil des Rettungsweges. Über diesen Rettungsweg können Menschen das Gebäude bei Gefahr verlassen und Rettungskräfte ihren Einsatzort erreichen. Erfüllt die Treppe im Innenbereich die Vorschriften des Brandschutzes nicht, ist eine außen anliegende Fluchttreppe nötig. Dies gilt vor allem für Leiter-, Auszieh- oder Schiebetreppen, die zu Aufenthaltsräumen führen. Für Ein- und Zweifamilienhäuser sind jedoch keinen spezifischen Fortschriften für den Brandschutz der Treppen festgelegt.
    Weitere Informationen bezüglich der geltenden DIN-Normen und Brandschutzverordnungen der Bundesländer finden Sie hier.

     
     

    Brüstungsgeländer

     
    Brüstungsgeländer

    Brüstungsgeländer sind im baurechtlichen Sinne Absturzsicherungen. Die Höhe liegt in der Regel bei 90 cm. Je nach Absturzhöhe und Gebäudeart kann sich diese bis auf 1,10 m erhöhen. Dies kann ergänzend zur DIN 18065 durch die Bauordnungen der Länder geregelt sein. Weitere Vorgaben z. B. Klettereffekt oder Öffnungsmaße sind ebenfalls geregelt. (siehe Treppengeländer)

     
     

    Bischofsmütze

     
    Bischofsmütze

    Im Treppenbau bezieht sich der Begriff "Bischofsmütze" auf eine bestimmte Form der Sockelverkleidung. bzw. Randverkleidung eines Treppenlaufes.

    Diese Ausformung ähnelt der Form einer Bischofsmütze, daher der Name.

     

     

     
     
     

     

    Computer Aided Design (rechnergestütztes Konstruieren).

    In vielen Bereichen heutzutage Standard und aus dem alltäglichen Arbeitsablauf nicht mehr wegzudenken.

    Für viele Bereiche gibt es maßgeschneiderte Programme. Bei KENNGOTT werden die Treppen ausschließlich mit 2D und 3D-CAD geplant. Über Jahrzehnte wurde handelsübliche Software für und durch uns weiterentwickelt und an unsere Anforderungen angepasst.

    Die Übergabe zur Produktion CAM

     
     
     

     

    CAM = Computer Aided Manufacturing (rechnergestütztes Fertigen).

    In der Produktion werden die CAD-Daten aus der Konstruktion importiert und umgesetzt.

    Stufen, Wangen und Handläufe können so optimiert und maßgenau gefertigt werden. Manuelle Arbeit wird dadurch vermindert bzw. erleichtert. Ebenso kann hierdurch eine konstantere Qualität sowie Reproduzierbarkeit erreicht werden.

     
     

    CPL-Treppenstufen

     

     

    CPL-Treppenstufen bezieht sich auf eine Art Treppenstufe, die aus einem Material namens Compact Laminat (CPL) hergestellt wird. CPL ist ein Hochdruck-Schichtstoff, der aus Schichten von mit duroplastischen Harzen imprägniertem Kraftpapier besteht, die unter hohem Druck und Hitze miteinander verschmolzen werden. Dieser Herstellungsprozess führt zu einem äußerst robusten und steifen Material mit verschiedenen vorteilhaften Eigenschaften.

     
     

    CE-Kennzeichnung

     

     

    Die CE-Kennzeichnung (CE steht für "Conformité Européene") ist ein gesetzlich vorgeschriebenes Zeichen, das in der Europäischen Union (EU) verwendet wird, um die Konformität von Produkten mit den geltenden EU-Richtlinien und -Normen zu bestätigen. Die CE-Kennzeichnung zeigt an, dass das Produkt die grundlegenden Anforderungen in Bezug auf Sicherheit, Gesundheit, Umweltschutz und Verbraucherschutz erfüllt.

    Die CE-Kennzeichnung ist für eine breite Palette von Produkten erforderlich, darunter Maschinen, elektrische und elektronische Geräte, Spielzeug, Medizinprodukte, Bauprodukte, persönliche Schutzausrüstung und viele andere. Durch die Anbringung der CE-Kennzeichnung erklärt der Hersteller, dass das Produkt alle relevanten EU-Richtlinien erfüllt und eine Konformitätsbewertung durchgeführt wurde.

    Es ist wichtig zu beachten, dass die CE-Kennzeichnung keine Qualitätsaussage ist, sondern lediglich angibt, dass das Produkt den gesetzlichen Anforderungen entspricht. Die CE-Kennzeichnung wird in der Regel von einer benannten Stelle überwacht, die die Konformitätsbewertung des Produkts überprüft. Die Verwendung der CE-Kennzeichnung ohne entsprechende Konformität kann rechtliche Konsequenzen haben.

     
     

    Deckenblende

     
    Deckenblende

    Um den Aufbau der Fußböden im Bereich der Deckenlochs bzw. Treppenöffnung zu schließen, können Deckenblenden bzw. Deckenrandverkleidungen zur Ausführung. Man nennt die Verkleidung des Deckenlochrandes auch Blendwange oder Deckenrandblende.

     

    Diese Gestaltungsmöglichkeit kann in dem ausgewählten Treppenstufenmaterial ausgeführt werden, um optisch eine harmonische Einheit zu bilden.

     

     
     

    Deckenloch

     
    Deckenloch

    Die Aussparung der Decke wird als Deckenloch bezeichnet. Für Treppen sollte diese ausreichend dimensioniert werden.

     

    Hierzu können die Normgrundrisse von KENNGOTT-TREPPEN zur Hilfe herangezogen werden.

    Die Treppenmaße geben die notwendige Deckenöffnung in der Decke an.

     
     

    DIN 18065

     

    Vorschriften zum Treppenbau - neuste Ausgabe von 08/2020.

     

    Die DIN 18065 befasst sich mit der Konstruktion und Ausführung von Gebäudetreppen und gibt bestimmte Werte für die Steigung, Laufbreite und Auftritt einer Treppe vor. Sie regelt Begriffe, Messregeln, Toleranzen und Hauptmaße für Gebäudetreppen. DIN 18065 enthält alle Mindest- bzw. Höchstmaße für Treppen.

    Hierbei wird zwischen "Gebäuden im Allgemeinen" und "Wohngebäuden mit bis zu zwei Wohnungen und innerhalb von Wohnungen" unterschieden.

    Ausgenommen sind einschiebbare Treppen, Rolltreppen/Fahrtreppen sowie Freitreppen im Gelände. Die Norm gilt werkstoffunabhängig für Treppen aus beliebigen Materialien und deren Kombinationen und für beliebige Bauarten.

    Diese Norm wurde vom Arbeitsausschuss NA005-09-86AA „Treppen“ im DIN-Normenausschuss Bauwesen (NABau) erarbeitet.

     
     

    Doppelbolzen

     
    Doppelbolzen

    Der Doppelbolzen (2 hintereinander angeordnete Tragelemente) wird eingesetzt, wenn keine Wände zur Befestigung der Wandanker vorhanden sind. Er dient zur Lastabtragung.

     

    Allerdings müssen bestimmte Voraussetzungen gegeben sein, wie zum Beispiel eine zu überbrückende Länge von nicht mehr als 1,20 m. Auf eine Stahlunterkonstruktion kann dann verzichtet werden.

     

    Diese Lösung wird vornehmlich im Bereich von Fenstern angewendet.

     
     

    Dachbodentreppe

     

    Dachbodentreppen, auch bekannt als Speichertreppen oder Ausziehleitern, sind spezielle Treppenkonstruktionen, die für den Zugang zum Dachboden oder Speicherbereich eines Gebäudes entwickelt wurden. Sie ermöglichen es den Bewohnern, sicher und bequem auf den Dachboden zuzugreifen, um zusätzlichen Stauraum zu nutzen oder Wartungsarbeiten durchzuführen.

    Dachbodentreppen sind in der Regel zusammenklappbar oder ausziehbar, um Platz zu sparen, wenn sie nicht verwendet werden. Sie sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich, darunter aus Holz, Metall oder Kunststoff. Die Konstruktion kann aus einer oder mehreren Teilen bestehen, je nach dem gewünschten Design und den Platzanforderungen.

    Die meisten Dachbodentreppen sind mit einer Scherentreppe oder einer ausziehbaren Leiter ausgestattet. Sie sind in der Regel mit einer Handlauf- und Geländersystem ausgestattet, um die Sicherheit beim Auf- und Abstieg zu gewährleisten. Einige Modelle verfügen über zusätzliche Funktionen wie Dichtungen, um die Energieeffizienz zu verbessern, oder Dachbodenleiterboxen, um den Zugang zu erleichtern und Staub oder Schmutz fernzuhalten.

    Es ist wichtig, dass Dachbodentreppen ordnungsgemäß installiert und regelmäßig gewartet werden, um die Sicherheit der Benutzer zu gewährleisten. In einigen Ländern können spezifische Bauvorschriften oder Normen für die Installation und Verwendung von Dachbodentreppen gelten, um sicherzustellen, dass sie den erforderlichen Standards entsprechen.

     
     

    DIN-Normen

     

    DIN steht für "Deutsches Institut für Normung" und ist eine Organisation, die in Deutschland Normen entwickelt und herausgibt. Diese Normen werden von verschiedenen Branchen und Bereichen als Richtlinien und Standards verwendet, um einheitliche Anforderungen und Spezifikationen festzulegen. Die DIN-Normen dienen dazu, die Qualität, Sicherheit, Kompatibilität und Effizienz von Produkten, Verfahren und Dienstleistungen zu gewährleisten.

    Es gibt eine Vielzahl von DIN-Normen, die verschiedene Bereiche abdecken, darunter Bauwesen, Maschinenbau, Elektrotechnik, Informationstechnologie, Automobilindustrie, Chemie, Medizin, Umwelt und viele mehr. Diese Normen werden kontinuierlich überarbeitet, aktualisiert und erweitert, um den technologischen Fortschritt und die Anforderungen der jeweiligen Branchen zu berücksichtigen.

    Die DIN-Normen werden oft durch Zahlen und Buchstaben gekennzeichnet, z.B. DIN EN ISO 9001:2015, wobei "DIN" für das Institut steht, "EN" für Europäische Norm und "ISO" für Internationale Organisation für Normung. Die Nummer und das Jahr geben die spezifische Norm und ihre Version an.

    Die Einhaltung von DIN-Normen ist oft freiwillig, kann aber in einigen Fällen vertraglich oder gesetzlich vorgeschrieben sein. Unternehmen und Organisationen nutzen die DIN-Normen, um ihre Produkte zu standardisieren, die Qualität zu verbessern, die Interoperabilität zu gewährleisten und die Sicherheit zu erhöhen. Die Einhaltung der DIN-Normen kann auch dazu dienen, das Vertrauen der Kunden und die Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt zu stärken.

    Die wichtigste DIN Norm im Treppenbau ist DIN 18065

     

     
     

    DIN 4109-1 und DIN 4109-5

     

    DIN 4109-1 und DIN 4109-5 sind zwei Teile der deutschen Norm DIN 4109, die sich mit dem Schallschutz im Hochbau beschäftigen.

    DIN 4109-1: Mindestanforderungen und Schutzziel

    DIN 4109-1 trägt den Titel "Schallschutz im Hochbau - Teil 1: Mindestanforderungen und Schutzziel". Diese Norm legt die Mindestanforderungen für den Schallschutz in Wohn- und Nichtwohngebäuden fest. Sie definiert Parameter wie den Luftschalldämm-Maß (Rw-Wert) und den Trittschallschutz, um eine akzeptable Schallübertragung zwischen den Räumen und zwischen den Gebäuden sicherzustellen. DIN 4109-1 dient als Grundlage für die Planung, Ausführung und Bewertung des Schallschutzes in Bauprojekten.

    DIN 4109-5: Maßnahmen zur Verbesserung des Schallschutzes

    DIN 4109-5 trägt den Titel "Schallschutz im Hochbau - Teil 5: Maßnahmen zur Verbesserung des Schallschutzes". Diese Norm beschreibt verschiedene Maßnahmen und Techniken, die zur Verbesserung des Schallschutzes in Gebäuden angewendet werden können. Sie gibt Empfehlungen für bauliche Maßnahmen, den Einsatz von Schallschutzprodukten und die Auswahl von Baustoffen, um eine bessere Schallisolierung zu erreichen.

    Beide Teile der Norm, DIN 4109-1 und DIN 4109-5, sind wichtige Referenzdokumente für den Schallschutz im Hochbau in Deutschland. Sie tragen dazu bei, eine angemessene Schallübertragung in Gebäuden zu gewährleisten und das Wohlbefinden der Bewohner zu verbessern.

     
     

    Energiebedarf

     
    Energiebedarf

    Begeht man eine Treppe, so hat man einen 7-fach höheren Energiebedarf als beim normalen Begehen einer Ebene.

     
     

    Europäische Technische Bewertung (ETA)

     

     

    In der ETA (European Technical Assessment) oder ETB (Deutsch: Europäische Technische Bewertung) werden Bauprodukte und deren Verwendungszwecke beschrieben, die nicht (vollständig) in einer harmonisierten Norm geregelt sind. In diesem Verfahren wird auch auf spezielle Eigenschaften der Produkte eingegangen.

    Die Zuständigkeit liegt in Deutschland beim Deutschen Institut für Bautechnik in Berlin (DIBt). Die Ausstellung und Überwachung bietet dem Kunden hohes Maß an Sicherheit für das erworbene Produkt.

    Die Gültigkeitsdauer der ETB ist zeitlich unbeschränkt. Gegenüber einer nationalen Zulassung bietet die ETA eine größere Reichweite des Geltungsbereiches.

    Freitragende Treppen in Holz und Stein, Kragarmtreppe, HPL-Wangentreppe, KENNGOTT-Hängetreppe (geländertragende / handlauftragende Bolzentreppe) und weitere Treppensysteme sind bei KENNGOTT hier bewertet und zugelassen.

     
     

    Einschubtreppe

     

     

    Eine Einschubtreppe, auch bekannt als Ausziehtreppe oder Scherentreppe, ist eine spezielle Art von Treppe, die zur temporären Nutzung entwickelt wurde. Sie wird häufig in Räumen wie Dachböden oder Speichern eingesetzt, um einen einfachen Zugang zu diesen Bereichen zu ermöglichen, wenn er benötigt wird, und Platz zu sparen, wenn die Treppe nicht in Gebrauch ist.

    Eine Einschubtreppe besteht aus einer falt- oder schiebbaren Konstruktion, die in der Regel in einem Gehäuse oder einer Abdeckung verstaut ist. Wenn der Zugang zum Dachboden benötigt wird, wird die Treppe aus dem Gehäuse gezogen oder ausgeklappt und entfaltet sich zu einer voll funktionsfähigen Treppe. Sie kann dann sicher betreten und benutzt werden.

    Die Einschubtreppe ist oft leicht und platzsparend, sodass sie bei Bedarf einfach aus- und eingefahren werden kann. Sie besteht in der Regel aus Materialien wie Holz, Metall oder Kunststoff und kann verschiedene Sicherheitsmerkmale wie Handläufe, Anti-Rutsch-Stufen und Verriegelungssysteme aufweisen.

    Es ist wichtig, dass eine Einschubtreppe ordnungsgemäß installiert, regelmäßig gewartet und entsprechend den geltenden Sicherheitsstandards verwendet wird. Die genauen Spezifikationen und Anforderungen können je nach Hersteller und Modell variieren. Bei der Auswahl und Installation einer Einschubtreppe sollten die örtlichen Bauvorschriften und Normen beachtet werden, um sicherzustellen, dass sie den erforderlichen Sicherheitsstandards entspricht.

     
     

    Faltwerktreppe "Tokio"

     
    Faltwerktreppe "Tokio"

    Bei der modernen Variante der klassischen KENNGOTT-Treppe werden die Tragelemente durch Setzstufen ersetzt. Hierdurch entsteht eine geschlossene Optik. Durch die scheinbar nahtlose Verbindung von Tritt- und Setzstufen wirkt die Treppe von der Seite aus betrachtet wie ein faltetes Blatt Papier, erinnert an einen Leporello oder eine Ziehharmonika. Deshalb trägt sie auch den Namen Faltwerktreppe.

    Bei der Wahl des Geländers können Sie zwischen verschiedenen Optionen wählen - Reling und Glasgeländer. Die Treppenstufen können aus Longlife und unterschiedlichen Massivhölzer gefertigt werden.

    Der Wandabstand kann hierbei auch kleiner als 4 cm ausgeführt werden.


    Der Auftritt muss bei geschlossenen Treppen mindestens 26 cm betragen.

    Weitere Informationen und Beispiele zum Thema Faltwerktreppe



     
     

    Fingerfreiheit

     
    Fingerfreiheit

    Fingerfreiheit ist der Abstand von Handlauf zu angrenzenden Bauteilen wie z.B. einer Wand.
    Dieser ist mindestens mit 50 mm einzuhalten, um eine Quetschungsgefahr der Hände zu verhindern.

    Sinn der Fingerfreiheit besteht hauptsächlich in der Sicherheit. Dank des Abstandes kann die Hand beim Treppensteigen auf dem Handlauf gleiten.

     
     

    Flächenbedarf

     
    Flächenbedarf

    Aus der Geschosshöhe und den Anforderungen aus DIN / LBO ergeben sich Werte für das Steigungsverhältnis, Stufenanzahl, nutzbare Treppenlaufbreite und Lauflänge.

    Hierdurch kann der Flächenbedarf einer Treppe berechnet werden.

    In manchen Gebäuden steht aus funktionalen Gründen nur wenig Platz für die Anordnung der Treppe zur Verfügung. Dennoch gibt es praktikable Lösungen für flächensparende Treppen.

    Eine Möglichkeit ist die 1m²-Treppe von KENNGOTT, siehe Bild.

    Zur Berechnung der Treppe empfehlen wir unsere kostenlose App "Planungshilfe", verfügbar für Android und iOs.

     
     

    Fluchttreppe

     

    "Als Fluchttreppe bezeichnet man eine Treppe, die als Fluchtweg dient, um einem plötzlich auftauchenden, gefährlichen Ereignis, insbesondere einem Brand, auf sicherem Weg zu entkommen."
     (Quelle Wikipedia)

    Es gibt besondere Anforderungen an eine Fluchttreppe unter anderem bzgl. Brandschutz, Laufbreite, Handlauf etc.

    Fluchttreppen, auch Feuertreppen, werden in der DIN als notwendige Treppen bezeichnet.


     
     

    Gebäudeklassen

     

     

    Gebäude werden gemäß den Landesbauordnungen der einzelnen Bundesländer in Gebäudeklassen eingeteilt. Die Einstufung eines Gebäudes in eine Gebäudeklasse richtet sich nach der Höhe und nach der Fläche des Gebäudes.

    Die Einteilung der Gebäude in verschiedene Gebäudeklassen bringt unterschiedliche Anforderungen mit sich. Je höher die Gebäudeklasse ist, desto höher die Anforderungen.

    Die Höhenangaben in den folgenden Gebäudeklassen der Musterbauordnung bezeichnen die Höhe der Fußbodenoberkante des höchstgelegenen Geschosses, in dem ein Aufenthaltsraum möglich ist, bezogen auf das mittlere Geländeniveau.


    Gebäudeklassen

    GK 1 

    1a) freistehende Gebäude

    Gebäude mit einer Höhe
    bis zu 7 m und nicht mehr als zwei Nutzungseinheiten von nicht mehr als 400 m²

     

    feuerhemmend

     

    1 b) freistehende land- und forstwirtschaflich genutzte Gebäude

    GK 2

    Gebäude

    Gebäude mit einer Höhe bis zu 7 m und nicht mehr als zwei Nutzungseinheiten von insgesamt nicht mehr als 400 m²

    feuerhemmend

     

     

     

     

    GK 3

    sonstige Gebäude

    mit einer Höhe bis zu 7 m

    feuerhemmend

    GK 4

    Gebäude

    mit einer Höhe bis zu 13 m und Nutzungseinheiten mit jeweils nicht mehr als 400 m²

    hoch feuerhemmend

    GK 5

    sonstige Gebäude, einschließlich unterirdischer Gebäude

     

    feuerbeständig

     

     

     
     

    Gehbereich und Lauflinie

     
    Gehbereich und Lauflinie

    Infografik zur Erläuterung des Begriffs Gehbereich bei einer Treppe.Der Gehbereich liegt bei Treppen mit einer Laufbreite bis 100 cm im Mittelbereich der Treppe und hat eine Breite von 2/10 der nutzbaren Treppenlaufbreite. Im Gehbereich ist die Lauflinie angesiedelt, auf der der Auftritt der Treppe gemessen wird. Sie muss stetig verlaufen und darf keine Knickpunkte haben. Innerhalb des Gehbereiches kann die Lauflinie frei gewählt werden.


    Im gewendelten Bereich eines Treppenlaufs ist die Auftrittsbreite der Stufe die Länge der Sehne, welche sich durch die Schnittpunkte der gekrümmten Lauflinie mit den Stufenvorderkanten ergibt.

     
     

    Geländer

     
    Geländer

     

    auch Umwehrung, Brüstung oder Treppengeländer genannt, an der freien Seite von Treppen, Balkonen, an Brücken o. Ä. angebrachte, einem Zaun ähnliche Vorrichtung zum Schutz vor dem Abstürzen und zum Festhalten. Treppengeländer begrenzen, sichern und geben Halt an Treppen, Balkonen, Terrassen und Wegen.

     

    Die Form der Geländer von Treppen in Gebäuden ist in Deutschland in der DIN-Norm 18065 „Gebäudetreppen“, in den Landesbauordnungen und in den Unfallverhütungsvorschriften (UVV) geregelt.

     

    Treppengeländer müssen bei allen Treppen mit mehr als drei Stufen vorgesehen werden.Treppengeländer müssen – über die Stufenvorderkante gemessen – mindestens 90 cm hoch sein. Bei einer Absturzhöhe von mehr als 12 m beträgt sie 1,10 m. Diese sind unterschiedlich je nach Bundesland und in den jeweiligen Landesbauordnungen nachzulesen.

     
     

    Geländerfüllung

     

     

    Zwischen den Geländerpfosten und dem Handlauf befinden sich die Füllungen oder Stäbe oder ein bis zwei horizontale Kniestäbe.
    In Ein- und Zweifamilienhäusern gibt es keine Anforderungen an die Öffnungen der Geländer. Bei Gebäuden, bei denen mit unbeaufsichtigten Kleinkindern zu rechnen ist, darf der Lichtabstand bei senkrechten Stäben nur bis 12 cm betragen.
    Bei horizontalen Füllungen soll das Überklettern durch eine Scheibe bis 70 cm Höhe oder durch überstehende Handläufe, die mindestens 15 cm nach innen versetzt sind, erschwert werden.

     
     

    geradläufiger Grundriss/ gerade Treppe

     
    geradläufiger Grundriss/ gerade Treppe

    Die gerade Treppe besticht durch klare Linien, auch in unterschiedlichen Materialien und Gestaltungen.

    Aus Sicherheitsgründen ist die Anzahl der Steigungen gemäß DIN 18065 für Gebäude im Allgemeinen auf maximal 18 begrenzt. Danach ist ein Zwischenpodest nötig. Dieses kann auch für einen Richtungswechsel oder eine Wende im Treppenverlauf dienen. Diese DIN enthält jedoch keine Anforderungen für Ein- und Zweifamilienhäuser oder Wohnungen.

    Entstanden aus dem Steigebaum ist die geradläufige Treppe wohl die älteste Form eines Treppenlaufes. Alle anderen Treppenarten leiten sich aus dieser Urform ab.

     
     

    Geschosshöhe

     
    Geschosshöhe

     

    Geschosshöhe ist der senkrechte Abstand zwischen der Oberkante des Fußbodens einer Ebene und der Fußbodenoberkante der darüberliegenden Ebene (Geschoss).

     
     

    Glastreppe

     
    Glastreppe

    Eine nicht alltägliche Art, verschiedene Wohnebenen zu verbinden, bietet eine Glastreppe. Durch ihre Transparenz und Leichtigkeit bleibt der Raum optisch in seiner gesamten Größe erhalten.

    Die Stufen der KENNGOTT-TREPPE oder der KENNGOTT-SPINDELTREPPE werden aus Plexiglas hergestellt.

    In Verbindung mit einer Stahlunterkonstruktion als Wanden- oder Spindeltreppe können auch Stufen aus rutschhemmendem Verbundglas mit einer hohen Tragfähigkeit hergestellt werden. Eine KENNGOTT-Glastreppe stellt mit Sicherheit die effektvollste Ausdrucksform des "Begehens" dar.

     
     

    Grenzmaße

     

    Die DIN 18065 „Gebäudetreppen – Begriffe, Messregeln, Hauptmaße“ gilt im deutschen Wohnungsbau als die wichtigste Regel für die Maße von Treppen. Sie beinhaltet alle Höchst- und Mindestmaße für Treppen.

     
     

    halbgewendelte Treppe

     
    halbgewendelte Treppe

    Beispiel

     
     

    halbgewendelter Grundriss

     
    halbgewendelter Grundriss

    Beispiel

     
     

    Hängetreppe

     
    Hängetreppe

    Die KENNGOTT-Hängetreppe ist eine innenliegende geländertragende Geschosstreppe, die in Ein- oder Zweifamilienhäuser eingesetzt wird.

    Die Stufen sind an einem Massivholzhandlauf über Geländerstäbe aufgehängt. Der tragende Holzhandlauf ist mindestens 16 cm hoch. Die Stufen sind wandseitig mit Wandanker gelagert und an der Lichtseite über Bolzen verbunden.

     
     

    Handlauf

     
    Handlauf

    Treppen müssen mindestens auf einer Seite einen festen und griffsicheren Handlauf haben.

    Beim Anbringen eines Handlaufes ist zu beachten, dass dieser bequem benutzt werden kann. Die greifende Handlaufbreite beträgt mindestens 2,5 cm und maximal 6,0 cm (Handlaufprofil). Zu benachbarten Teilen muss der lichte Abstand mindestens 5 cm betragen (Fingerfreiheit).

    Die Höhe für den Handlauf bzw. Geländerhöhe darf nicht niedriger als 80 cm und nicht höher als 115 cm betragen. Das Maß hierzu wird senkrecht über der Stufenvorderkante bis Oberkante Handlauf gemessen.

    Bei der KENNGOTT-TREPPE ist die Höhe des Handlaufes auch gleichzeitig die Geländerhöhe.
    Zusätzlich ist zu beachten das der Handlauf durchgehend sein muss. Für notwendige Treppen in Wohngebäuden darf in den Ecken von Wendlungsbereichen unterbrochen werden. Dieser beträgt min. 5 cm und max. 20 cm. Zu beachten ist, dass die Höhe des ankommenden Handlaufs nicht über die Höhe des weiterführenden Handlaufes liegen darf.

     
     

    Handlaufprofil

     
    Handlaufprofil

    Um die Hand möglichst sicher und ergonomisch zu führen, sind Rundprofile oder daraus kombinierte Querschnitte besser geeignet als eckige Kantprofile. Die zu greifende Breite des Handlaufes muss laut DIN 18065 mindestens 2,5 cm und maximal 6 cm betragen.


    Darüberhinausgehend fordert die DIN 18040, dass Handläufe gut umgreifbar, rund oder oval mit einem Durchmesser von 3 bis 4,5 cm anzufertigen und zur besseren Orientierung kontrastreich ausgebildet sind.
    Für Handläufe eignen sich am besten Materialien, die glatt sind. Unter anderem kommen sowohl Vollholzprofile, verleimte Bohlen oder Holzwerkstoffe als auch Metallprofile und -rohre zum Einsatz.


     
     
     

    HPL steht für „High Pressure Laminate“, ein Material, das unter Druck aus mehreren Schichten zusammengepresst wird. Die hohe Belastbarkeit und das geringe Eigenwicht gehören zu den Vorteilen der KENNGOTT HPL- Wangentreppe. Die Oberfläche der Wangen ist sehr schlagfest und porenlos glatt. Die HPL-Wangen sind oberflächenfertig, womit Maler- oder Lackierarbeiten entfallen. Es sind keine Schweißarbeiten erforderlich. Sämtliche Wangen-,Stufen- und Geländerverbindungen werden verschraubt.

     

     
     

    Holztreppe

     
    Holztreppe

    Eine Holztreppe ist eine Treppe, bei der das tragende Gerüst und die Stufen aus Holz gefertigt sind. Holztreppen sind sowohl in privaten Wohnhäusern als auch in öffentlichen Gebäuden weit verbreitet und bieten eine natürliche und warme Ästhetik. Es gibt verschiedene Arten von Holz, die für Treppen verwendet werden können, darunter Eiche, Buche, Ahorn, Kiefer und Mahagoni. Jede Holzart hat ihre eigenen Eigenschaften in Bezug auf Haltbarkeit, Aussehen und Bearbeitbarkeit.

    Die Konstruktion einer Holztreppe besteht aus einer tragenden Struktur, oft als "Wangentreppe" bezeichnet, die aus seitlichen Wangen besteht, die die Stufen tragen. Die Stufen selbst sind in der Regel massiv oder als Stufenbrett ausgeführt und können entweder freitragend oder mit zusätzlichen Stützen wie Bolzen oder Pfosten befestigt sein. Die Holzstufen können unterschiedliche Formen und Profile haben, einschließlich gerader, gewendelter oder abgerundeter Kanten.

     
     

    KENNGOTT 1m²-Treppe

     
    KENNGOTT 1m²-Treppe

    Das kleine Raumwunder vereint Design und Funktion in einem handlichen Format und garantiert bei einem minimalen Bedarf an Platz eine außerordentlich bequeme Begehbarkeit der Treppe – sowohl in der Aufwärts- als auch in der Abwärtsbewegung. Der Mittelhandlauf ersetzt das sperrige Geländer. Die "1m²-Treppe" wurde mit dem reddot design Award ausgezeichnet und trägt das Qualitätssiegel für ästhetische Formen und nachhaltige Trends.

    Die Maße sind individuell zwischen 1,00 m und 1,40 m möglich.

     
     

    KENNGOTT-TREPPE

     
    KENNGOTT-TREPPE

    KENNGOTT-TREPPE ist die Bezeichnung für eine wandfreie Zweibolzen (WF2)-Treppe. Die KENNGOTT-TREPPE ist eine selbsttragende Konstruktion, die ohne Wangenelemente oder tragende, großdimensionierte Handlaufholme auskommt.

    Das Treppenauge ist frei und transparent. Durch ihre Leichtigkeit hat die KENNGOTT-TREPPE den Charakter eines Möbels und integriert sich unaufdringlich in jedes Wohnambiente. Durch die höhenverstellbaren Tragelemente zwischen den Stufen und die Befestigung derselben an der Wand durch Wandanker bietet sie ein hohes Maß an Flexibilität. Durch die durchdachte variable Konstruktion ergeben sich kürzere Montagezeiten als bei anderen Systemen. Die Gummiauflage der Wandanker wirkt sich positiv auf das Schalldämmmaß und die Schwingungsdämpfung der gesamten Treppe aus.

    Durch die Kombinationsmöglichkeit mit vielen Geländer Ausführungen und die Verbindung verschiedener Materialien wird jede KENNGOTT-TREPPE zu einem Unikat. Sie ist ein Blickfang für jeden Eingangsbereich und ist ein Beitrag zur Aufwertung der Immobilie.

     
     

    Kindersicherheit

     
    Kindersicherheit

    Durch einfache bauliche Maßnahmen wie den Kinderschutzleisten kann das Durchschlüpfen durch Kinder verhindert werden.

    Kinderschutzleisten werden insbesondere bei Stufendicken unter 5 cm empfohlen, da der lichte Stufenabstand in der Regel durch die Steigungshöhe überschritten wird. Zusätzlich empfehlen wir handelsübliche Kinderschutztüren im Bereich des Antritts sowie am Austritt anzubringen.

    Im Ein- und Zweifamilienhausbereich (Wohngebäude mit bis zu 2 Wohnungen) gibt es gemäß DIN 18065 keine Anforderungen zum lichten Stufenabstand. Allerdings sind in diesem Zusammenhang die bundesweit verschiedenen Regelungen in den Landesbauordnungen (LBOs) zu berücksichtigen.
    Bei sonstigen Gebäuden (Gebäude im Allgemeinen) darf das Maß von Öffnungen zwischen Stufen darf in einer Richtung nicht größer als 12 cm sein.

    Für die Kindersicherheit im Ein- und Zweifamilienhaus sind Geländer mit senkrechten Geländerstäben oder Glasfüllungen ratsam. Eine Füllung aus Glas oder mit Stabelementen schließt bzw. verkleinert Geländer- oder Brüstungsöffnungen. Das verhindert ggf. das Überklettern des Geländers durch kleine Kinder.

     
     

    Kragarmtreppe

     
    Kragarmtreppe

    Dieser Treppentyp überzeugt durch seine innovative und gestalterische Optik. Anwendungsbereich für innenliegende Treppe in Gebäuden bis max. 18 Steigungen und einer Breite von 100 cm. Am besten eignen sich geradläufige Grundrisse, aber auch Viertels gewendelte und Podest Treppen. Befestigung an Betonwänden mit einer Wandstärke von mindestens 18 cm. Für alle anderen Wandtypen ist eine Lösung mit eingespannten Stahlstützen möglich.

    Mit einer gesamten Stufenstärke von ca. 8,5 cm und einem gleichbleibenden Querschnitt wird die harmonische Optik der Treppe erzielt. Von einer Umwehrung bis hin zu einem eleganten Glasgeländer werden in Abhängigkeit der örtlichen Anforderungen (LBO) der gestalterischen Freiheit nahezu keine Grenzen gesetzt.

     
     

    Landesbauordnung

     

    Landesbauordnung (LBO) ist eine gesetzliche Grundlage, die von den Bundesländern in Deutschland erlassen wird. Die LBO regelt die Voraussetzungen und Anforderungen an den Bau von Gebäuden sowie die Verfahren zur Erteilung von Baugenehmigungen. Sie basiert im Wesentlichen auf der Musterbauvordung. Die Landesbauordnungen enthalten auch regionale Ergänzungen und Anpassungen an die spezifischen Gegebenheiten des jeweiligen Bundeslandes.

     
     

    lichter Stufenabstand

     
    lichter Stufenabstand

    Senkrechtes Maß zwischen Oberkante Trittfläche einer Stufe und Unterkante der darüberliegenden Stufe.

     
     

    Lichtraumprofil

     
    Lichtraumprofil

    Gebäudetreppen müssen mindestens eine lichte Durchgangshöhe von 200 cm haben. Lediglich auf einem ein- oder beidseitigen Streifen darf die Durchgangshöhe auf einer Breite von 25 cm eingeschränkt sein. Diese ist in der DIN geregelt.

    In der nachstehenden Abbildung können Sie die Ausmaße des Lichtraumprofils erkennen.

     
     

    Lichte Durchgangshöhe

     

    Als lichte Treppendurchgangshöhe (auch Durchgangshöhe, Kopfhöhe, Kopflichte genannt) wird das „…kleinste lotrechte Fertigmaß zwischen einer gedachten, durch die Stufenvorderkanten verlaufenden Fläche und den Unterkanten und/oder –Flächen darüber liegender Bauteile“ bezeichnet.

    Siehe auch Lichtraumprofil.

    Gebäudetreppen müssen mindestens eine lichte Durchgangshöhe von 200 cm haben.

     
     

    Leitertreppe

     
    Leitertreppe

    Eine Leitertreppe ist eine schmale, steile Treppe, die im Allgemeinen zur Verbindung von zwei Ebenen in einer begrenzten Raumhöhe verwendet wird. Im Gegensatz zu einer gewöhnlichen Treppe, die aus durchgehenden Trittstufen besteht, besteht eine Leitertreppe aus Sprossen oder Tritten, die in der Regel senkrecht montiert sind und in einem schmalen Winkel zur Ebene der Leiter geneigt sind. Eine Leitertreppe wird häufig als Zugang zu Dachböden, Dachterrassen, Kellern oder anderen Bereichen verwendet, in denen eine normale Treppe aufgrund von Platzbeschränkungen nicht möglich ist. Leitertreppen sind in der Regel aus Metall oder Holz gefertigt und können zusammenklappbar oder ausziehbar sein, um Platz zu sparen, wenn sie nicht in Gebrauch sind.

     
     

    Longlife-Stufen

     

    KENNGOTT bietet seine offenen Treppen ohne Unterkonstruktion mit Longlife-Stufen an. Diese haben große Vorteile wie hohe Widerstandsfestigkeit, Farb- und Strukturgleichheit, schöne gerundete Vorderkanten und sind pflegeleicht, um nur einige zu nennen. Optisch hochwertige Dekore wie Lofteiche, Nussbaum, Asteiche, Eiche Barrique, Eiche Trendline, Betonline und Schieferline sind gegen einen geringen Aufpreis zum Basissmodell wählbar und damit für jeden erschwinglich. Mehr Individualität und Wohnambiente sind das Ergebnis.

     

    Sehen Sie die Vorteile der Longlife-Oberfläche in unserem Kurzvideo.

     
     
     

     

    Die Musterbauordnung (MBO) ist eine rechtliche Grundlage, die von der Bauministerkonferenz (BMK) entwickelt wurde. Die Musterbauordnung legt dabei die wesentlichen Regelungen für das Baurecht fest und dient als Grundlage für die Gestaltung der Landesbauordnungen der Bundesländer. Die MBO ist ein wichtiger Leitfaden zur Bauqualität und wird regelmäßig aktualisiert, um die neuesten Entwicklungen und Standards im Bauwesen zu berücksichtigen. Die Anforderungen beinhalten auch den Schallschutz, Brandschutz usw. von Gebäuden, die auf unterschiedliche Gebäudetypen und Nutzungskategorien zugeschnitten sind. Die MBO fordert in Ihren Bestimmungen für Gebäude einen Ihrer Nutzung entsprechenden Standard.

     
     
     

    Muster-Verwaltungsvorschrift Technische Baubestimmungen, (MvVTB)

    Diese Bestimmung wurde von der Bauministerkonferenz erlassen. Sie dient als bundeseinheitliche Empfehlung für die Anwendung der Technischen Baubestimmungen und gibt Hinweise und Erläuterungen zur Auslegung der Baunormen. Im Zusammenhang mit der Landesbauordnung (LBO) haben die Technischen Baubestimmungen (MvVTB) eine wichtige Bedeutung. Die LBO der einzelnen Bundesländer verweist in der Regel auf die Technischen Baubestimmungen als maßgebliche Regelwerke für die Ausführung von Bauvorhaben. Diese Baubestimmungen umfassen unter anderem die DIN-Normen und Eurocodes, die für die Planung und Ausführung von Bauwerken relevant sind.

     
     

    Materialien

     
    Materialien

    Bei der KENNGOTT-TREPPE ist die Auswahl an verschiedenen Materialien sehr groß. Als Stufenmaterial stehen Ihnen Massivhölzer in verschiedenen Qualitäten und Holzarten zur Verfügung. Alternativ zum Furnier stehen Longlife-Stufen zur Auswahl, die in optisch hochwertigen Dekoren wie Asteiche, Buche, Eiche Barrique oder Eiche Trendline, Whiteline, Nussbaum, Pinie Nordicline, Betonline und Schieferline angeboten werden.

     

    Im Steinbereich reicht die Materialauswahl von Betonwerkstein über Agglomarmor und Marmor bis hin zu edlem Granit. Nicht nur Stufen werden in vielen verschiedenen Materialien gefertigt, auch bei den Geländern und Tragelementen können Sie unter anderem zwischen Holz, Stahl, Edelstahl in vielen Varianten wählen. Dadurch wird jede KENNGOTT-TREPPE zu einem individuellen Bauteil, welches Ihren Wohnraum verschönert.

    Zur bequemen Bemusterung Ihrer Treppe empfehlen wir unseren Online 3D-Treppenkonfigurator.

     

     
     

    Metalltreppe

     
    Metalltreppe

    Metalltreppen sind sowohl innen als auch außen einsetzbar. Eine Vielzahl von Kombinationsmöglichkeiten bieten sich bei einer Metalltreppe an. So können z.B. Wangentreppen mit einer Tragkonstruktion aus Flachstahl, Stahlkasten oder Profilstahl mit dazwischengeschweißter oder -geschraubter Stufenkonstruktion hergestellt werden. Dazu gehören auch unsere Zweiholmtreppen.

    Steht eine Metalltreppe im Innenraum eines Hauses, so spielt natürlich die Ästhetik eine übergeordnete Rolle, dagegen wird an eine Außentreppe noch zusätzlich die Forderung an die Nutzbarkeit gestellt. Bei einer Aussentreppe eignen sich für die Trittsicherheit im Winter vorzugsweise Gitterroststufen oder gelochte Bleche.

    KENNGOTT liefert für die Metalltreppen ja nach Anforderungsprofil auch passgenaue Stufenbeläge aus Granit, Marmor, Holz und Glas. Dadurch wird auch die KENNGOTT-Metalltreppe zu einem individuell gestalteten Objekt im Innen- oder Außenbereich.

     
     

    Neigung

     
    Neigung

    Unter der Neigung einer Treppe versteht man den Winkel einer Steigung entlang der Lauflinie. Das aus dem Steigungsverhältnis (siehe Schrittmaßregel) resultierende Steigungswinkel der Lauflinie, wird in der DIN 18065 eine Kategorisierung der unterschiedlichen Treppenarten aufgeführt.

    Aus dem Verhältnis der Tiefe des Auftritts einer Trittstufe zur Antrittshöhe einer Setzstufe errechnet sich die Neigung einer Treppe. Angegeben wird sie als Quotient = Steigungsverhältnis

    Zwischen einer Neigung von 20 und 45 Grad spricht man von einer herkömmlichen Treppe. Bei einer geringeren Neigung wird von einer Rampe oder einer Treppenrampe gesprochen.

    Bei einer Neigung von über 45 Grad wird meist von einer Steiltreppe oder Raumspartreppe gesprochen. Um eine Steigleiter handelt es sich, wenn der Neigungswinkel größer als 75 Grad ist.



     
     

    Nutzbare Laufbreite

     
    Nutzbare Laufbreite

    Die nutzbare Treppenlaufbreite unterscheidet sich von der gesamten Treppenlaufbreite.

    Die nutzbare Treppenlaufbreite wird waagerecht zwischen begrenzenden Oberflächen (z. B. fertige Wand) und Innenkante Handlauf gemessen. Diese beträgt bei Wohngebäuden mit nicht mehr als zwei Wohnungen mindestens 80 cm, im Mehrfamilienhaus beträgt sie 100 cm.

    Die gesamte Treppenlaufbreite hingegen ist die gemessene Stufenlänge.




     
     

    Notwendige Treppe

     

    „Das Bauordnungsrecht unterscheidet zwischen notwendigen und nicht notwendigen Treppen. Nach DIN 18065 Gebäudetreppen sind notwendige Treppen als Bestandteile des Rettungsweges zum Verlassen nicht ebenerdiger Geschosse zwingend erforderlich.“ Quelle Baunetz“




     
     

    Normen für Treppen

     

    Die wichtigste Norm für Gebäudetreppen ist die DIN 18065
    In dieser sind alle wichtigen Messregeln wie das Steigungsverhältnis sowie die Toleranzen festgelegt. In der WEP-APP Einplanungshilfe finden Sie grundlegenden Angaben der Din 18065 für Ihre Planung.




     
     

    Oberflächen der Stufen

     

    siehe Rutschsicherheit

     
     

    Obergurt

     
    Obergurt

    Gemäß der DIN 16055 sind die freien Seiten von Treppenläufen und -podesten als Sicherung gegen Absturz mit Geländer zu versehen, wenn sie an mehr als 100 cm tiefer liegende Flächen grenzen.

    Im Ein-und Zweifamilienhausbereich (Wohngebäude mit bis zu 2 Wohnungen) ist bundesweit eine Geländerhöhe von mind. 90 cm. vorgeschrieben. Gemessen wird die Höhe lotrecht über der Stufenvorderkante.


    Geländerfüllungen können durch Obergurte, Untergurte oder komplette Rahmen gefasst sein.




     
     

    Platzbedarf

     
     

    Pflege Ihrer Massivholztreppen

     
    Pflege Ihrer Massivholztreppen

    Die Pflege Ihrer Massivholztreppe ist durch die widerstandsfähige Oberfläche einfach. Abstauben reicht vollkommen aus. Schmutz können Sie mit einem feuchten Tuch (nicht nass!) abwischen. Verwenden Sie keine ammoniak- oder lösemittelhaltigen Reiniger und beachten Sie, dass keine Schlämmmittel (Kreide) enthalten sind (Schmirgelwirkung). Danach alle Holzflächen gründlich trocknen lassen.

    Der Spitzenverband der deutschen gesetzlichen Unfallversicherung
    fordert, dass unabhängig von der Bauart Treppen und Handläufe in einwandfreiem
    Zustand gehalten werden müssen. Bei der Reinigung
    und Pflege einer Treppe sollten die Gebrauchseigenschaften erhalten
    und den Verschleiß der Treppenstufen und Stufenkanten so weit wie
    möglich mindern. Falsche Reinigungsverfahren und falsch eingesetzte
    Pflegemittel können jedoch zu Rutschgefahren führen. Zu vermeiden
    sind möglichst schichtbildende (z.B. wachshaltige) Pflegemittel, da
    diese bei Nässeeintrag akute Rutschgefahren hervorrufen können.
    Aufgrund der Vielzahl der eingesetzten Treppenmaterialien wie Beton,
    Holz, Naturstein etc. wird empfohlen die jeweilige Pflegeanleitung
    Für die ausgeführte Treppe beim Hersteller nachzufragen.

    unter https://shop.kenngott.de/pflegemittel/ können Sie die geeigneten Pflegepodukte erwerben.

     
     

    Plattenstufe

     
    Plattenstufe

    Bei Plattenstufen ist die Stufendicke wesentlich geringer als die Steigungshöhe. Plattenstufen werden in offenen und geschlossenen Treppen angeordnet. Die KENNGOTT-TREPPE besteht auf Plattenstufen.

     
     

    Platzbedarf Spindeltreppen

     
    Platzbedarf Spindeltreppen

    In untenstehender Tabelle kann man erkennen, welche Durchmesser und Laufbreiten bei Spindeltreppen für die verschiedensten Anwendungsgebiete besonders gut geeignet sind.

     
     

    Podest

     
    Podest

     

    Podest nennt man horizontale Flächen, die zwischen Stufen oder am Treppenbeginn/ Ende liegen. Sie können eine Plattform bilden oder zu einem Richtungswechsel der Treppe dienen. Podeste werden auch als Treppenabsatz bezeichnet. Durch Treppenabsätze lassen sich Treppen bequemer begehen. Die DIN 18065 schreibt in Gebäuden im Allgemeinen für notwendige Treppen ein Podest nach spätestens 18 Stufen vor. Dieses ist auch als Zwischenpodest bekannt.

    Bei Wohngebäuden mit bis zu zwei Wohnungen und innerhalb von Wohnungen, sowie in Ein- und Zweifamilienhäusern gibt es nach der DIN 18065 keine Anforderung für Zwischenpodeste.
    Zusätzlich können Podeste schweren Stürzen vorbeugen, da sie den geraden Fall abbremsen.
     


     
     

    Psychologie

     

    Betrachtet man eine Treppe nach den psychologischen Gesichtspunkten, so ergibt sich eine psychologisch "günstige" Steigarbeit bei einem Treppen-Neigungswinkel von 30 Grad und bei folgendem Steigungsverhältnis: Stufenhöhe H / Stufentiefe T = 17 / 29.

     
     

    Raumgewinntreppe

     
    Raumgewinntreppe

    Mehr Sicherheit und Komfort beim Treppensteigen

     

    Der bisher ungenutzte Dachboden lässt sich ideal zu einem praktischen Hobbyraum, einem phantasievollen Kinderparadies oder einem ruhigen Platz zum Arbeiten umbauen. Um bequem in die nächste Etage zu gelangen, sollte eine sicher begehbare Treppe vorhanden sein. Doch konventionelle Raumspartreppen sind gefährliche Stolperfallen und gerade unsichere Menschen empfinden das Erklimmen der Stufen oft als unangenehm.

     

    Der Treppenhersteller Kenngott ist mit seiner innovativen Idee auf dem richtigen Weg – nach oben! Um auf den Dachboden oder die Galerie zu kommen, musste man bisher auf eine bequeme und sichere Treppe weitgehend verzichten, denn eine normale Raumspartreppe ist oft ein Kompromiss zwischen Begehbarkeit und Nutzen. Die „1m²-Treppe“ ist eine echte Alternative zu Samba-, Raumspar- oder Leitertreppen und stellt insbesondere für die Erschließung von engen Räumen eine optimale Lösung dar. Sie besticht mit außergewöhnlicher Technik und garantiert dadurch eine hohe Sicherheit beim Treppensteigen. Das besondere Merkmal der Quadratmeter-Treppe ist ihr spiralförmig gewundener Mittelhandlauf aus Edelstahl. Die originelle „1-m²-Treppe“ wurde aktuell mit dem red dot design award ausgezeichnet und trägt somit das begehrte Qualitätssiegel für ästhetische Formen und nachhaltige Trends: Das kleine Raumwunder vereint Design und Funktion in einem handlichen Format und garantiert bei einem minimalen Bedarf an Platz eine außerordentlich bequeme Begehbarkeit der Treppe – sowohl in der Aufwärts- als auch in der Abwärtsbewegung. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind vielfältig, denn bei den Trittstufen stehen die unterschiedlichsten Werkstoffe zur Verfügung. Ob Massivholz, das strapazierfähige Material Longlife, Naturstein oder Glas – Materialien und Oberflächen können bei der Raumgewinntreppe individuell zusammengestellt werden und machen den Aufstieg in die nächste Etage sogar in kleinen Nischen oder engen Fluren zu einem echten Blickfang.

     
     

    Raumspartreppe

     
    Raumspartreppe

    Da der Wohnraum häufig knapp bemessen ist, wird oftmals das Dachgeschoss zu zusätzlichen Nebenräumen ausgebaut. Um nicht allzu viel Platz für eine Treppenanlage zu verschenken, die Räume aber erreichbar zu machen, bietet sich der Einbau einer Raumspartreppe an. Die Stufen sind bei diesen Treppen wechselseitig ausgeschweift oder verjüngt, um so einen möglichst geringen Platzbedarf zu erreichen, die Treppe aber dennoch sicher zu machen. Die Materialvielfalt bei KENNGOTT-Raumspartreppen erstreckt sich von Holz-, Metall- über Stein- bis hin zu Acryglastreppen. Als Treppenart eignen sich Wangen-, Samba- oder Spindeltreppen.

     
     

    Reinigung und Pflege für Ihre Treppe

     
    Reinigung und Pflege für Ihre Treppe

    Beim Treppen reinigen ist weniger mehr. Staub und Hausschmutz lassen sich mit einem trockenen Tuch oder Besen entfernen. Bei stärkerer Verschmutzung genügen meist Wasser und gegebenenfalls ein mildes Reinigungsmittel. Die Feuchtreinigung sollte nur mit einem ausgewrungenen/leicht feuchten Lappen oder Wischmopp erfolgen. Vermeiden Sie Pfützen und Holzoberflächen sollten nach dem Wischen gründlich trocknen. Dauernässe kann Holz- und Steinmaterialen langfristig beschädigen.
    Für empfindlichere Natursteinstufen ist auf alle Lösungsmittel, Säuren oder Laugen zu verzichten (Pflege mit feuchtem Tuch ohne Reinigungsmittel reicht in der Regel). Gerne empfehlen wir Ihnen erprobte Natursteinpflegemittel.
    Kunststein, Massivholz und Longlife sind widerstandsfähigere Oberflächen und damit pflegeleichter.
    Holz und Natursteinstufen freuen sich in regelmäßigen Abständen über eine Extraportion Pflege. Holz-Pflegemittel schützen vor Kratzern und verleihen eine angenehm matte Oberfläche.
    Achten Sie bei Holztreppen auch auf die Raumtemperatur (geeignet 18-24C) und Luftfeuchtigkeit von 30-60%. Übermäßigen Schwankungen führen auf Dauer zu Fugen und Rissen.

     
     

    Rohbautreppe

     
    Rohbautreppe

    Ermöglicht bereits beim Erstellen des Rohbaus ein sicheres Erreichen der einzelnen Geschosse und ein leichtes Transportieren der Materialien. Sie besteht aus leicht zu transportierenden Spindelrohrabschnitten und Einzelstufen, die in kürzester Zeit in der Höhe beliebig verstellbar montiert werden können. Sie passt sich daher jeder Geschosshöhe an. Treppenabschnitte bis zu 3 Geschossen können so übereinandergestellt werden. Ein Steckbügelgeländer gibt sicheren Halt. Der Abstand zu den Treppenhauswänden ist in der Regel groß genug, um die Wände ohne Behinderung verputzen zu können.

     
     

    Rutschsicherheit R9

     
    Rutschsicherheit R9

    Zum Vermeiden des Ausrutschens sind Oberflächen mit rutschhemmenden Eigenschaften auszustatten. Diese werden in Bewertungsgruppen eingeteilt.

    In Wohngebäuden mit bis zwei Wohnungen gibt es keine Anforderungen. Jedoch bietet gerade im privaten Bereich eine rutschhemmende Oberfläche zusätzliche Sicherheit.


    Quelle: DGUV Regel 108-003, Basis BGR 181 [8]Beipiele:•    R 9 gilt beispielsweise für Innenbodenbeläge in allgemeinen Bereichen (Büro)•    R 10 gilt für öffentliche Toiletten•    R 11 gilt für Ladeneingänge und Treppen außen sowie in Küchen für Gemeinschaftsverpflegung in Wohnheimen, Kindertagesstätten, Sanatorien•    R 12 gilt in Krankenhausküchen und in Küchen, in denen mehr als 100 Gedecke täglich produziert werden•    R 13 gilt für Bodenbeläge in Schlachthöfen    Longlife-Stufen von Kenngott verfügen über eine strukturierte, haptisch angenehme Oberfläche, die nach der Rutschsicherheitsstufe R9 DGUV-zertifiziert ist und somit Unfällen im Haus vorbeugt.  Der innovative Stufenbelag mit Rutschhemmung ist in neun Dekoren sowie zwei Stärken erhältlich und kommt bei Neubau und Sanierung gleichermaßen zum Einsatz. Die schlanke 39 mm-Variante ist ideal für den Stufentausch bei Metalltreppen oder für Betonläufe geeignet.

     
     

    Schallschutz

     

    Schallschutz ist heute eines der wichtigsten Kriterien im Wohnungsbau. Für den Trittschallschutz einer Treppe ausschlaggebend ist die Gesamtsituation. Drei Faktoren spielen dabei u.a. eine Rolle:


    •    Wie gestalten Sie ihren Grundriss
    •    Die Wohnungstrennwand
    •    Wie und wo ist die Treppe befestigt


    So gilt zum Beispiel je weiter ihre Treppe von „schutzbedürftigen“ Räumen (z.B. Schlafzimmer) entfernt liegt, umso geringer ist der wahrgenommene Schall. Bereits in der Planung nehmen Sie daher Einfluss auf die Wohnqualität. Im Treppenbau gab es zum Thema Schallschutz in den vergangenen Jahren große Fortschritte.  
    KENNGOTT stattet standardmäßig Wf2-, Zweiholm-Treppen, 1m²-Treppen und HPL-Wangentreppen mit Schallschutzelementen ab Werk aus.
    Weitere Informationen zu geltenden Richtlinien und Normen finden Sie hier.

     
     

    Schrittmaß, Schrittmaßregel

     
    Schrittmaß, Schrittmaßregel

    Wie hoch darf eine Stufe sein?
    Was ist die ideale Stufenhöhe?

    Die passende Stufenhöhe ist wichtig für einen hohen Komfort beim Treppensteigen. In Deutschland gelten die Vorschriften gemäß DIN 18065. Ob Holz-, Longlife- oder Steintreppe, ob gewendelter oder gerader Verlauf - diese baurechtliche Vorschrift gilt unabhängig von der Bauart der Treppe sowie dem Material. Entsprechend darf die Höhe einer Stufen minimal 14 cm und maximal 21 cm betragen. Außnahmen stellen Treppen dar, die nicht zu Aufenthaltsräumen führen, z.B. Keller- oder Bodentreppen.

     

    Die Schrittmaßregel ist eine Formel zum sicheren und bequemen Begehen einer Treppe und wurde von dem französischen Ingenieur François Blondel (1617–1686) entwickelt.

    Sie lautet: 2 x Steigung + Auftritt = 590 bis 650 mm.

    Ideal sind 63 cm. Diese Formel resultiert daraus, dass beim Laufen eines Menschen seine Schrittlänge 63 cm beträgt. Beim Treppensteigen verkürzt sich die Schrittlänge, da zusätzlich zur Waagerechten auch ein Höhenunterschied überwunden werden muss. Ein „empfehlenswertes Steigungsverhältnis“ liegt bei einem Auftritt von 260 mm und einer Steigung von 185 mm.

    Die Grenzmaße 590 und 650 mm sind durch die Treppen-DIN 18065 vorgegeben.
    Die Schrittmaßregel lässt sich bei Treppen mit Neigungen zwischen 45° und 22° anwenden.

    Siehe auch Sicherheitsregel, Bequemlichkeitsregel.

     
     

    Sicherheitsradius

     
    Sicherheitsradius

    Die Ausführung der Stufenvorderkante kann entscheidend zur sicheren Begehbarkeit einer Treppe beitragen. Ist sie zu scharfkantig entsteht eine Stolperkante.

    Dagegen verschwimmt die Stufenvorderkante für den Nutzer, wenn ein zu großer Radius angebracht wird. Eine deutliche Senkung des Unfallrisikos ergibt sich bei Radien zwischen 2 und 10 mm.

    Longlife-Stufen von KENNGOTT liegen mit einem Radius von 5 mm hier im Idealbereich. Durch die patentierte Ausführungsart der Formgebung und Beschichtung wird ein Abtreten der Vorderkante verhindert.

     
     

    Sicherheitsregel

     
    Sicherheitsregel

    Die Sicherheitsregel errechnet sich aus Auftritt (A) und Steigung (S):

    A + S = 460 mm

    Der Fokus dieser Regel liegt auf der Sicherheit beim Herabsteigen einer Treppe, da die Regelanwendung zu kleine Auftrittsbreiten verhindert.

     

    Siehe auch Schrittmaßregel, Bequemlichkeitsregel.

     
     

    Setzstufe

     
    Setzstufe

    Die Stufen einer Treppe setzen sich jeweils aus Auftritt und Steigung zusammen, man spricht auch von der Trittstufe und der Setzstufe. Dabei ist die Setzstufe bei geschlossenen Treppen die vertikale Verbindung zwischen zwei Auftritten.

    Eine Setzstufe ist ein senkrechtes Stufenteil zwischen zwei Trittstufen. Ist der Raum zwischen zwei Trittstufen geschlossen, so nennt sich das lotgerechte bzw. annähernd lotgerechte Teil Setzstufe, Futterstufe oder Stoßstufe.

    Sind Setzstufen in einem Lauf angeordnet so spricht man von einer geschlossenen Treppe.

    Offene Treppen hingegen haben keine Setzstufen, sie bestehen nur aus Trittstufen. Der Abstand zwischen den Stufen muss unter 11 cm sein, wenn Kinder ab 3 Jahren anwesend sind/sein werden. Bei Kleinkinder sind sogar geringere Abstände von 8,9 cm empfohlen, damit kein Kinderkopf zwischen die Stufen geschoben werden kann. Ist der Abstand zwischen den Stufen für Kleinkinder zu groß, können Baurechtsleisten eingezogen werden. Diese Querleisten sind meist aus Metall oder Holz und lassen Sie wieder entfernen, wenn die Kinder größer werden.

    Generell sollte der Abstand zwischen zwei Stufen sollte höchstens 12 cm betragen.

     
     

    Spindeltreppe

     
    Spindeltreppe

    Durch das schwungvolle Erscheinungsbild integriert sich eine Spindeltreppe hervorragend in den Wohnraum, zumal auch noch der Platzbedarf geringer ist als z.B. bei einer gewendelten Treppe. Zur Befestigung werden keine Umfassungswände benötigt, die Verankerung erfolgt an einem bauseitigen Deckenelement. Der spiralförmige Verlauf einer Spindeltreppe kommt besonders mit einer formverleimten Holzwange oder einem geschwungenen Holzhandlauf zur Geltung. KENNGOTT-Spindeltreppen tragen durch ihre Individualität und die Materialvielfalt in Bezug auf Stufen- und Geländerkombinationen zu einer Aufwertung des Wohnraumes bei.

     
     

    Spindeltreppe Grundriss

     
    Spindeltreppe Grundriss

    Beispiel

     
     

    Steigebaum

     

    Der Steigebaum gilt als eine der Ursprungsformen einer Treppe. Für einen Steigebaum schlägt man Kerben, auch „negative Stufen“, in einen schräg gestellten Holzstamm.
    Da diese Form nur schwer zu begehen war, ersetzten flachere Treppen schon früh in der Baugeschichte den Steigebaum.
    Heute finden sich Varianten des Steigebaumes vor allem als Kletterhilfe in den Bergen. Hier besteht er meist aus einem Holz- oder Stahlholm mit schmalen Querleisten als Steigehilfe.

     
     

    Steigung

     
    Steigung

    Gemessen wird die Treppensteigung als lotrechtes Maß zwischen zwei benachbarten Trittflächen.

    Bestimmt wird das Steigungsverhältnis von der Schrittmaßregel.

     
     

    Steigungssverhältnis

     

    Für ein sicheres und bequemes Begehen einer Treppe spielt das Steigungsverhältnis eine wichtige Rolle. Dies bezeichnet das Verhältnis von Stufen- oder Steigungshöhe und Auftrittsbreite. Um das ideale Steigungsverhältnis zu ermitteln, wird die durchschnittliche Schrittlänge eines erwachsenen Menschen bei normalem Gehen auf einer waagrechten Fläche zu Grunde gelegt. Als erster Architekt untersuchte Jaques-Francois Blondel (1705-1774) die Schrittlänge des Menschen und deren Auswirkung auf die Planung von Treppenstufen. In Wohnhäusern wird häufig für die Berechnung die Bequemlichkeitsregel angewandt.

     

     
     

    Stufenanzahl

     

    Ein Treppenlauf besteht aus einer ununterbrochenen Folge von mindestens 3 Stufen.

    Die Anzahl der Stufen richtet sich unter anderem nach der zu überwindenden Höhe, dem zur Verfügung stehenden Platz, Schrittmaßregel, Anforderungen an die Treppe und Vorschriften.

    Eine Treppe mit 15 Steigungen hat üblicherweise 14 Stufen, da die letzte Steigung dann von der Austrittsebene (Geschossdecke) gebildet wird. Im Wohnungsbau sind bei Fertighöhen zwischen 270 und 300 cm meist 14 bis 16 Steigungen (13 bis 15 Stufen) üblich. Für bestimmte Gebäudearten kann es erforderlich sein nach 18 Steigungen ein Ruhepodest einzuplanen.

     
     

    Stufendicke

     

    Die Stufendicke (auch Stufenstärke) ist das Maß der Stufe von der Oberkante (Trittfläche) und Unterseite. Je nach Stufenmaterial und statischer Anforderung wird diese durch die ETB, Europäische Technische Bewertungm festgelegt.

    Bei Wangentreppen kann durch die Stufenstärke auch der Brandschutz beeinflusst werden. Bei vielen Holztreppen sind 40 mm als Stufendicke üblich.

    Bei der Kenngott-Treppe mit Natursteinstufen sind 60 mm ausgeführt. Die Bolzentreppe mit Longlife- und Massivholzstufen werden 65 mm gefertigt. Dies trägt, in Verbindung mit der Unterschneidung von 9 cm, auch zur Verringerung des lichten Stufenabstandes bei. Das Durchklettern wird erschwert (Zwängungskräfte).

     
     

    Stufenverziehung

     
    Stufenverziehung

    Für die Stufenverziehung bei gewendelten Treppen gibt es in der DIN 18065 genaue Vorgaben. Ebenso sind handwerkliche Verziehungsregeln zu beachten. Diese Regeln haben im Verlauf von Jahrhunderten entwickelt und tragen zur sicheren Begehbarkeit der Treppe bei.

     
     

    Sambatreppe

     
    Sambatreppe

    Eine Raumspartreppe oder Sambatreppe ist eine spezielle Art von Treppe, die aufgrund ihrer Bauweise eine geringe Grundfläche einnimmt. Sie zeichnet sich durch eine steile Neigung aus. Jede Stufe ist nur halbseitig breit genug, um einen Fuß darauf zu platzieren. Die Auftrittsfläche ist abwechselnd links und rechts angeordnet und ragt über die schmalere Seite der darunterliegenden Treppenstufe hinaus.

    Diese besondere Anordnung der Stufen ermöglicht es, dass abwechselnd der linke und der rechte Fuß einen normaltiefen Auftritt haben, obwohl die Gesamtfläche der Treppe relativ klein ist. Beim Treppensteigen auf einer Sambatreppe werden Hüftbewegungen ähnlich denen beim Samba-Dance erzeugt. Daher hat diese Treppe ihren Namen erhalten.

    Die Raumspartreppe oder Sambatreppe wird oft in Situationen eingesetzt, in denen der verfügbare Platz begrenzt ist und eine konventionelle Treppe zu viel Raum einnehmen würde. Sie ermöglicht es, auf kleiner Fläche eine funktionale Treppe mit ausreichender Begehbarkeit zu installieren.

     
     

    Stufenvorderkante

     
    Stufenvorderkante

    Die Stufenvorderkante ist der vordere Teil einer Treppenstufe, auf den man als erstes tritt. Sie markiert den Übergang von einer Stufe zur nächsten. Die Gestaltung der Vorderkante kann abgerundet oder profiliert sein, um das Erscheinungsbild der Treppe zu verbessern und Verletzungsrisiken zu minimieren.

    Unsere patentierten 39 mm Stufen zeichnen sich durch einen 5 mm Radius an der Vorderkante aus, was ideale Bedingungen schafft, um das Stolperrisiko zu minimieren. Durch den abgerundeten Radius wird die Vorderkante vor Schäden wie Abbrüchen oder Absplitterungen geschützt, die im Laufe der Zeit auftreten könnten. Dadurch wird die Langlebigkeit der Stufen verbessert und die Notwendigkeit von Reparaturen oder Austausch verringert.

     
     

    Spickeltritt

     

    Bei halb gewendelten Treppen ist der Spickeltritt, die Stufe, die im rechten Winkel zur Lauflinie steht. Diese Stufe hat von den verzogenen Stufen die kleinste Auftrittsbreite.



     
     

    Toleranzen

     

     

    Für Treppen regelt die DIN 18065 die Toleranzen im eingebauten Zustand. Unterschieden wird zwischen Sollmaß und Istmaß. Je nach Gebäudeart (Ein- Zweifamilienhaus, sonstige Gebäude) sind unterschiedliche Toleranzen für u.a. Auftritt, Steigungshöhe geregelt. Grenzmaße dürfen dabei nicht unter- bzw. unterschritten werden.

     

     
     

    Tragbolzen

     
    Tragbolzen

     

    Verbindungsteil zwischen zwei Stufen. Bei freitragenden Treppen üblicherweise an Wand- und Geländerseite. Bei Geländertragenden Treppen („Hängetreppen“) nur an der Geländerseite.

    Durch die Tragbolzen werden die Lasten über die Stufen in die Geschossdecken weitergeleitet.

    Als gestalterisches Element tragen sie stark zur Optik der Treppe bei. Ausführungen sind in Edelstahl, Holz oder beschichtetem Stahl möglich.

     
     

    Treppen gestern und heute

     
    Treppen gestern und heute

    Egal ob eine steile Leiter oder eine flache Rampe, jede Treppe dient zur Überwindung von Höhendifferenzen. Nicht nur konstruktive, bautechnische Anforderungen sondern auch viele gestalterische Gesichtspunkte sind bei der Planung einer Treppe maßgebend. Bei den Urvölkern der Waldregion war der Steigbaum die erste Form einer Treppe, bei den Bewohnern der Steppenregion waren es aufgeschichtete Steine. Es handelte sich hierbei um einfache geradläufige Treppen. Durch eine lang andauernde Entwicklung des Treppenbaus haben sich die Formen, die wir heute kennen, herauskristallisiert. Daneben haben die vielen Stilepochen (z.B. Barock) ihr Übriges dazu getan, um eine Treppe optisch wirken zu lassen. Heute wird eine Treppe zuerst unter dem Gesichtspunkt der Sicherheit betrachtet, wobei sich Sicherheit und Schönheit einer Treppe durchaus verbinden lassen. Das Bild zeigt die Königinnentreppe in Versailles, welche von Louis Le Vau (1612 - 1670) im 17. Jahrhundert geschaffen wurde.

     
     

    Treppenantritt, Treppenantrittsstufe

     
    Treppenantritt, Treppenantrittsstufe

     

    Die erste, unterste Stufe eines Treppenlaufes wird als Treppenantrittsstufe bezeichnet.

    siehe auch Antritt, Antrittsstufe

     
     

    Treppenarten

     

    Welche Treppenarten gibt es?


    Der Begriff „Treppenart“ kann sich auf viele verschiedene Ausführungen oder Anforderungen beziehen.
    Eine Treppe lässt sich auf unterschiedliche Weise kategorisieren: nach dem Grundriss, nach der Bauart der Treppe, der Nutzungsanforderung oder nach der Lage der Treppe im Gebäude / Gelände.

    Ebenso wird nach Materialien unterschieden. Es gibt zum Beispiel Holztreppen, Steintreppen oder Metalltreppen.
    (Zu einzelnen Punkten sind weiterführende Informationen unter dem jeweiligen Begriff hinterlegt)


    Treppengrundriss / Laufrichtung:
    Im Bezug auf den Grundriss unterscheidet man grundsätzlich zwei Treppenarten: Treppen mit geraden und Treppen mit gewendelten Läufen.
    Zu den geradläufigen Treppen zählen die einläufig gerade und zweiläufig gerade Treppe.
    Die zweiläufig gerade Treppe kann auch mit einem Zwischenpodest umgesetzt werden (Zwischenpodesttreppe).

    Spindeltreppen sind hingegen den gewendelten Läufen zuzuordnen. siehe auch Begriff Grundrisse

    CAD Grundrisse im dxf-Format für Einfamilienhäuser und Mehrfamilienhäuser stellen wir Ihnen unter Treppengrundrisse in verschiedenen Abmessungen zum Download an: u.a.
    - einläufig geradläufige Treppe
    - einläufig halbgewendelte Treppe
    - einläufige, zweimal viertelgewendelte Treppe


    Neben den üblich gebräuchlichen Formen für Treppen wie geradläufig, viertel-, halbgewendelt,  ¾ gewendelte Treppe, Podesttreppe (einläufig, mehrläufig, gegenläufig), Spindeltreppe oder  Wendeltreppe, sind Ausführungen als Bogentreppe oder Freiformtreppe möglich.


    Material:
    Die häufigsten Materialien im Treppenbau sind:

    • Holz
      • - Massiv oder Holzwerkstoff
    • Stein
      • - Naturstein (Marmor, Granit, Quarzit, …)
      • - Kunststein (kunstharzgebundener Agglomarmor, zementgebundener Betonwerkstein,…)
    • Stahl
      • - Unterkonstruktion aus Stahl, kombiniert mit einem anderen Material für den Stufenbelag
      • - Treppe inklusive der Stufen (z.B. Gitterroststufen) aus Stahl
    • Beton
      • - Fertigteile oder vor Ort geschalt. Wird teilweise mit anderen Baustoffen belegt

    Weiterhin können Treppen z.B. aus Glas oder modernen Kunststoffen gefertigt werden.

    Bauart:
    Je nach Anforderung an die Treppe oder den örtlichen Gegebenheiten kann bzw. muss die Konstruktionsart gewählt werden. Entscheidend ist ebenso der Wunsch des Nutzers nach der Gestaltung.

    Die Lasten der Treppe müssen am An- und Austritt ausreichend in den Baukörper abgeleitet werden können. Teilweise sind für die Funktionsweise der Treppe tragfähige Wände notwendig:

    • Wangentreppe
      • - Eingestemmt
      • - Aufgesattelt
      • - Halbgestemmt
    • Bolzentreppe
      • - Freitragende Treppe WF1, WF2
    • Hängetreppe (geländertragend)
    • Zweiholmtreppe
    • Metallwangentreppe
    • Betontreppe
      • - Fertigteil vorgefertigt
      • - Geschalt (Baustelle)
    • Harfentreppe
    • Mittelholmtreppe
    • Gemauerte Treppe
    • Kragarmtreppe
    • Raumspartreppe


    Lage der Treppe:

    • Außentreppe (in Verbindung mit einem Gebäude)
    • Freitreppe (im Gelände, Gebäudeunabhängig)
    • Gebäudetreppe
      • - Haupttreppe
      • - Nebentreppe


    Nutzungsart:

    Hier sind weitere Anforderungen an die Ausführung der Treppe  neben der DIN 18065 zu beachten. Dies sind unter anderem die Vorgaben der Länder / Bundesländer, Berufsgenossenschaften

    • Haupttreppe für
      • - Gebäude im allgemeinen (z.B. im Mehrfamilienhaus oder öffentlichen Gebäuden)
      • - Gebäude mit nicht mehr als zwei Wohnungen oder innerhalb von Wohnungen (klassischer Wohnungsbau)
    • Nebentreppe für
      • - Gebäude im allgemeinen
      • - Gebäude mit nicht mehr als zwei Wohnungen oder innerhalb von Wohnungen
    • Fluchttreppe
    • Treppe in Arbeitsstätte
    • Treppen in Kindergärten u.ä., Altersgerechtes bauen
    • Treppen für Menschen mit Einschränkungen (barrierefreies Bauen)

     

     
     

    Treppenauftritt

     
    Treppenauftritt

     

    Der Treppenauftritt ist das waagerechte Maß zwischen den Vorderkanten zweier benachbarter Stufen. Der Auftritt wird immer in der Lauflinie gemessen. Unterschneidungen werden für das Auftrittmaß nicht berücksichtigt.

     
     

    Treppenaustritt, Treppenaustrittsstufe

     
    Treppenaustritt, Treppenaustrittsstufe

    Die letzte, oberste Stufe eines Treppenlaufes. Sie kann auch Teil des (Austritts-)Podestes sein.

    Siehe auch Austrittsstufe



     
     

    Treppendurchgangshöhe

     
    Treppendurchgangshöhe

     Gebäudetreppen müssen mindestens eine lichte Durchgangshöhe von 200 cm haben. In Ein-, Zweifamilienhäusern darf die Durchgangshöhe und somit die Kopffreiheit auf einem ein- oder beidseitigen Streifen auf einer Breite von 25 cm, gemäß Abb. (DIN18065), eingeschränkt sein.

     

     
     

    Treppenhaus

     

    Ein Treppenhaus ist der Gebäudeteil oder Raum, der eine Treppenanlage umschließt. Es bildet die vertikale Verbindung zweier Etagen. Die Treppe wird durch ein Treppenhaus von anderen Bereichen physisch abgegrenzt. Treppenhäuser dienen häufig als Fluchtweg und sorgen für einen klimatischen Ausgleich. Mit einer offenen Architektur kann ein Treppenhaus Teil des Wohnraumes sein und eröffnet neue Gestaltungsmöglichkeiten.

     
     

    Treppenlauf

     

    Ein Treppenlauf verbindet zwei Ebenen miteinander und beinhaltet eine ununterbrochene Folge von mindestens drei Steigungen.

     
     

    Treppenlaufbreite, nutzbare

     
    Treppenlaufbreite, nutzbare

    Die nutzbare Treppenlaufbreite unterscheidet sich von der gesamten Treppenlaufbreite.

    Die nutzbare Treppenlaufbreite wird waagerecht zwischen begrenzenden Oberflächen (z. B. fertige Wand) und Innenkante Handlauf gemessen. Diese beträgt bei Wohngebäuden mit nicht mehr als zwei Wohnungen mindestens 80 cm, im Mehrfamilienhaus beträgt sie 100 cm.

    Die gesamte Treppenlaufbreite hingegen ist die gemessene Stufenlänge.

     
     

    Treppenlift

     
    Treppenlift

    Ein Treppenlift dient zur Beförderung von eingeschränkten Personen von einer Ebene zur nächsten. Diese Möglichkeit kann z.B. in öffentlichen Gebäuden vorgeschrieben sein (barrierefreies Bauen). Durch die Veränderung der Alterspyramide ist der Einsatz im privaten Bereich in den letzten Jahren ein verstärktes  Anliegen geworden.

    Je nach Hersteller ist es möglich den Lift an der Wand oder einer vorhandenen Treppe zu montieren. Bei einer Nachrüstung auf der Treppe ist zu beachten, dass die Treppe statisch nicht überlastet wird bzw. durch Arbeiten die Gewährleistung erlischt.

    KENNGOTT hat in Zusammenarbeit ein System entwickelt, welches in vielen Fällen eine nachträgliche Liftmontage am Geländer einer älteren Kenngott-Treppe ermöglicht, ohne die Stufen zu beschädigen.

     
     

    Treppenmaße

     

    Je nach Anforderung an die Treppe ist eine Vielzahl an Vorschriften zu beachten. Ebenso ergibt sich aus der Treppenform ein unterschiedlicher Platzbedarf. Hier sollte bereits in der Planungsphase ein Fachmann zur Berechnung einbezogen werden. Beim Bauen im Bestand muss umgekehrt ermittelt werden, was in der gegebenen Situation machbar ist.

    Eine erste Einplanung kann hier mit der KENNGOTT App "Planungshilfe" erfolgen (für Android und iOs erhältlich). Hier können Treppenformen und Beispiele ausprobiert werden. Weiterhin finden Sie dort Hinweise zur DIN 18065 und zur Treppensicherheit.

    Auf unserer Webseite www.kenngott.de finden Sie ebenso Normgrundrisse mit Maßen für viele verschiedene Treppenformen und Ausführungen zum Download.

     
     

    Treppensicherheit

     
    Treppensicherheit

    Unfälle auf Treppen stellen im privaten wie auch im öffentlichen Raum ein hohes Risiko dar. In Deutschland kommt es jährlich zu über 1000 Stürzen mit Todesfolge! Um das Risiko zu mindern, gibt es neben Vorschriften viele Parameter zur Vorsorge.

    Neben einer fachmännischen Stufenverziehung kann besonders auf das Stufenmaterial (Rutschhemmung), die richtige Beleuchtung und einen griffsichern Handlauf geachtet werden.

    Informationen und praktische Hinweise finden Sie in unserem Ratgeber „10 Tipps zu mehr Treppensicherheit“. Dieser steht zum kostenlosen Download bereit.

     
     

    Treppensteigung

     

    Das lotrechte Maß zwischen zwei benachbarten Trittflächen.

     
     

    Treppenstufe

     

    Eine Treppenstufe, auch Tritt oder Stufe genannt, ist Bauteil einer Treppe, welches mit einem Schritt begangen werden kann. Es ist das einzelne Steigungselement einer Treppe.

    Eine Treppenstufe besteht aus Steigung und Auftritt.

    Die erste Stufe einer Treppe nennt man Antrittsstufe, die letzte Treppenstufe ist die Austrittstufe.

     
     

    Treppensturz

     

    Nach offiziellen Statistiken verunglücken jedes Jahr in Deutschland mehr als tausend Menschen bei einem Treppensturz tödlich, viele Weitere tragen bleibende körperliche Schäden davon. Eigenes Verhalten (z.B. rutschiges Schuhwerk, transportieren von Gegenständen, die ihre Sicht einschränken) oder Hindernisse (Dekorationsartikel, liegengelassene Gegenstände) können schnell zu Stürzen führen. Bereits in der Planung einer neuen Treppe können Sie Stürzen vorbeugen. Einzelne Treppengrundrisse verzeichnen ein höheres Sturzrisiko als andere.

    Ebenso ist der Geländerverlauf in der Planung gleich mitzugestalten: Z.B. bergen größere Geländer-/Handlaufabsätze und Handlaufabstände in der Wendelung ein erhöhtes Unfallrisiko wegen des notwendigen „Umgreifens“. Besonders ältere oder bewegungseingeschränkte Menschen stürzen jedoch auch auf freien, gut begehbaren Treppen häufiger. Hier bieten zusätzliche Wand-Handläufe mehr Sicherheit.

    Gerade im häuslichen Bereich werden oft Treppen ohne festes Schuhwerk, mit Hausschuhen oder „strümpfig“ begangen. Hier sind zur Unfallvermeidung, egal in welchem Alter, rutschhemmende Stufenoberflächen zu empfehlen. Die patentierten Longlife-Stufen sind aus diesem Grund serienmäßig mit rutschhemmenden Oberflächen ausgeführt. Auch Stufenkanten bergen gemäß durchgeführten Studien der Berufsgenossenschaften ein Risiko: Bei Stufen-Vorderkanten mit einem Radius von < 2mm können Laufende „hängenbleiben“ bzw. ist die Verletzungsgefahr bei Stürzen größer; bei Radien > 10 mm besteht die Gefahr einer optischen Fehleinschätzung und des „Abrutschens“. Daher sollten die Radien von Stufenkanten zwischen 2 und 10 mm liegen. Die Longlife-/Massivholz-Stufen von KENNGOTT-TREPPEN werden aus diesem Grund mit einem empfohlenen Sicherheitsradius von 5 mm ausgeführt. Weitere Informationen zur Treppensicherheit finden Sie hier.

     
     

    Treppenwange, Wange, Wandwange

     
    Treppenwange, Wange, Wandwange

    Bauteil, das die Stufen seitlich trägt und den Lauf meistens auch seitlich begrenzt. (DIN 18065)

    Die Seitenteile der Treppe werden Wangen genannt, und geben der Wangentreppe ihren Namen. Zwei Wangen tragen die Konstruktion und sind gleichzeitig die Begrenzung der Wangentreppe an den Außenkanten. Die Bauart erlaubt Ihnen Flexibilität, denn die Treppe kann direkt in der Wand verankert oder frei im Raum, wandunabhängig, eingebaut werden.

    Eine Treppenwange wird meist neben den Stufen angeordnet und sind aus verschiedenen Materialien möglich.

    Ob eingestemmte oder aufgesattelte Stufen einer Holztreppe, HPL-Wangentreppe ohne Verschraubung an den Außenseiten oder Stahlwangen in Kombination mit Longlifestufen - die Treppenart passt sich jedem Wohnstil an.

     
     

    Trittfläche

     

    Das waagerechte, zu begehende Teil einer Trittstufe.

     
     

    Trittstufe

     

    Der waagerechte Teil einer Treppenstufe.

     
     

    Treppengeländer

     
    Treppengeländer

    auch Umwehrung, Brüstung genannt, an der freien Seite von Treppen, Balkonen, an Brücken o. Ä. angebrachte, einem Zaun ähnliche Vorrichtung zum Schutz vor dem Abstürzen und zum Festhalten. Treppengeländer begrenzen, sichern und geben Halt an Treppen, Balkonen, Terrassen und Wegen.

    Die Form der Geländer von Treppen in Gebäuden ist in Deutschland in der DIN-Norm 18065 „Gebäudetreppen“, in den Landesbauordnungen und in den Unfallverhütungsvorschriften (UVV) geregelt.

    Treppengeländer müssen bei allen Treppen mit mehr als drei Stufen vorgesehen werden.Treppengeländer müssen – über die Stufenvorderkante gemessen – mindestens 90 cm hoch sein. Bei einer Absturzhöhe von mehr als 12 m beträgt sie 1,10 m. Diese sind unterschiedlich je nach Bundesland und in den jeweiligen Landesbauordnungen nachzulesen

     
     

    Unterkonstruktion

     
    Unterkonstruktion

     

    Wenn für eine Stufenbefestigung keine ausreichend tragfähigen Wände vorhanden sind, können die Stufen zum Lastabtrag auf einer Unterkonstruktion gelagert werden. Diese kann z.B. aus Stahl oder Holz (abgetreppte Wange) ausgeführt werden.

    Im Bereich von Treppenpodesten ist eine Unterkonstruktion zum Überspannen der Treppenhausbreite und die Auflagerung der Podeste erforderlich.

     
     

    Treppenaufhängung

     
    Treppenaufhängung

    Die Treppenaufhängung bezieht sich auf die Art und Weise, wie eine Treppe an der oberen oder an den Wänden befestigt wird, um Stabilität und Sicherheit zu gewährleisten. Es gibt verschiedene Methoden der Treppenaufhängung, die je nach den spezifischen Anforderungen und dem Design der Treppe verwendet werden.

    Eine gängige Methode der Treppenaufhängung ist die Verwendung von Stahlwinkeln, die an der Deckenkante befestigt werden, um die Treppe zu stützen.

     
     

    Unterschneidung

     
    Unterschneidung

    Bei offenen Treppen, d.h. Treppen ohne Setzstufen sind die Stufen um mindestens 3 cm zu unterschneiden, um Sicherheit zu gewährleisten. Grundsätzlich muss Auftritt und Unterschneidung zusammen mindestens 26 cm ergeben. Mit der KENNGOTT-TREPPE liegen Sie auf der sicheren Seite, hier wird eine Unterschneidung von 9 bzw. 10 cm ausgeführt.

     
     

    Verkehrswege

     

    Als Verkehrswege werden Flächen bezeichnet, die von Personen, Fahrzeugen oder Gütern zur Fortbewegung und zum Transport genutzt werden.

    In Gebäuden sind dies unter anderem Flure und Treppen. Die Gestaltung richtet sich nach Nutzung (privat, öffentlich, Arbeitsstätte,..) und der zu erwartenden Personenanzahl. Es ist auf jeden Fall darauf zu achten, dass sie leicht und sicher zu begehen sind.

     
     

    viertelgewendelter Grundriss

     
    viertelgewendelter Grundriss

    Beispiel: Antritt ¼ gewendelt, rechtsläufig

    Antritt und Austritt liegen bei diesem Grundriss um 90° gedreht zueinander. Der Wendelungsbereich kann am Antritt, am Austritt oder auch mittig im Treppenlauf liegen.

     
     

    Vorschriften

     

    Vorschriften und Richtlinien zur Treppenplanung sind die DIN 18065 (Ausgabe 11/2019), die Landesbauordnungen der jeweiligen Bundesländer (LBO) bzw. die Musterbauordnung (MBO). Ebenso ist eine Vielzahl an Sondervorschriften zu beachten. Diese können u.a. sein: Arbeitsstättenverordnung, Versammlungsstättenverordnung, Krankenhausbauverordnung, Hochhausrichtlinien, Geschäftshausverordnung. Auch die Berufsgenossenschaften geben Richtlinien zur Errichtung von Treppenanlagen heraus.

    Um hierbei der Planung und Ausführung auf der sicheren Seite zu sein, ist es wichtig von Beginn an eine Fachfirma an der Seite zu haben.

     
     

    Wandabstand

     

    Zwischen Treppenlauf bzw. Treppenpodest und Wand (oder anderen angrenzenden Bauteilen wie z.B. Glasscheiben) darf der waagerechte Abstand gemäß DIN 18065 höchstens 6 cm betragen.

    Einzelne Landesbauordnungen haben hier auch max. 4 cm geregelt. Daher werden KENNGOTT-TREPPEN mit einem Wandabstand von 4 cm geplant und gefertigt, so dass keine Probleme bezüglich eines zu hohen Wandabstandes auftreten können.

     
     

    Wandanker

     

    Auch als Wandbolzen bezeichnet. Sie dienen bei bestimmten Treppensystemen zur Befestigung und zum Lastabtrag einzelner Stufen an einer (ausreichend tragfähigen) Wand (oder einem Ersatzbauteil).

     
     

    Wandhandlauf

     

    Bezeichnung für einen Handlauf, der nicht den oberen Abschluss des Geländers bildet, sondern unabhängig davon an der Seitenwand angebracht ist.

    Dies kann unter Umständen durch eine Vorschrift gefordert sein (barrierefreies Bauen, große nutzbare Laufbreiten,…). Die Fingerfreiheit zwischen Handlauf und Wand muss mindestens 5 cm betragen. Der Handlauf muss griffsicher sein und in einer Höhe zwischen 80 und 112 cm über den Stufen mitlaufen. Wird eine Bestandstreppe mit einem Wandhandlauf nachgerüstet, ist die verbleibende nutzbare Laufbreite zu beachten.

     
     

    Wangentreppe

     
    Wangentreppe

    Der Klassiker unter den Treppen. Eine Wangentreppe kann wandunabhängig eingebaut werden. Die Vielzahl an Varianten macht sie auch heute noch für viele Bauvorhaben attraktiv.

    Unterschieden wird unter anderem die eingestemmte und aufgesattelte Wangentreppe, sowie die offene (ohne Setzstufen) oder geschlossene (mit Setzstufen) Ausführung.

    KENNGOTT-Wangentreppen bieten neben diesen auch viele weitere Gestaltungsmöglichkeiten z.B. über die Geländerausführungen.

    Referenzen und weitere Infos: > Wangentreppen

     
     

    Wendeltreppe

     
    Wendeltreppe

    Eine Wendeltreppe ist eine spezielle Art von Treppe, die sich spiralförmig um eine zentrale Achse dreht. Sie wird auch als Schraubentreppe oder Helixtreppe bezeichnet. Wendeltreppen werden häufig in Gebäuden verwendet, um vertikale Höhenunterschiede zu überbrücken, insbesondere wenn der verfügbare Platz begrenzt ist.

    Wendeltreppen können aus verschiedenen Materialien wie Holz, Metall oder Beton hergestellt werden. Sie zeichnen sich durch ihre charakteristische spiralige Form aus, bei der die einzelnen Stufen um einen Mittelpunkt angeordnet sind. Es gibt verschiedene Designs und Variationen von Wendeltreppen, darunter solche mit geraden Stufen, gewendelten Stufen oder solche, die sich um einen zentralen Pfosten wickeln.

    Wendeltreppen haben sowohl praktische als auch ästhetische Vorteile. Sie können Platz sparen, da sie eine relativ kleine Grundfläche haben und sich gut in enge Räume einpassen lassen. Darüber hinaus können sie ein architektonisches Highlight sein und einen gewissen Charme und eine elegante Ästhetik in einem Raum bieten.

    Insgesamt sind Wendeltreppen ein interessantes architektonisches Element, das sowohl funktional als auch ästhetisch ansprechend sein kann, aber auch einige Einschränkungen hinsichtlich der Zugänglichkeit aufweisen kann.

     

     
     

    Zulassung

     

     

    In allen europäischen Staaten sind Zulassungen für Treppen erforderlich. Unsere Treppen (z.B. KENNGOTT-TREPPE mit Longlife- oder Steinstufen, HPL-Wangentreppe, handlauftragende Treppe oder Kragarmtreppe) sind bauaufsichtlich vom Deutschen Institut für Bautechnik zugelassen.


    siehe Europäische Technische Bewertung (ETB)

     

     
     

    Zweiholmtreppe

     
    Zweiholmtreppe

    Je nach Grundriss geeignet für Treppen mit nichttragenden Umfassungswänden. Die Stufen liegen auf zwei parallel verlaufenden Rechteckrohren. Eine Ausführung mit Stellstufen (geschlossenen Treppe) ist möglich. Die Stahlkonstruktion (einschließlich Geländer) wird grundiert ausgeliefert und ist als Rohbautreppe geeignet. Nach der Bauphase können die Stahlteile dann bauseits individuell gestrichen werden. Dieser Treppentyp ist oft eine kostengünstige Alternative zu anderen Treppenausführungen.

     
     

    Zweiläufig

     
    Zweiläufig

    Eine zweiläufige Treppe gehört zu den geradläufigen Treppen und wird deshalb oft auch zweiläufig gerade Treppe (mit Zwischenpodest) genannt.

    Die geradeläufige Treppe wird in ihrer heutigen Form seit Jahrhunderten geplant und gebaut. Sie zeichnet sich durch ihre klare Konstruktion aus und kommt vor allem in großzügigen Wohnsituationen zum Einsatz, da sie relativ viel Platz benötigt.

    In der Regel werden zwei Geschosse über zwei Treppenläufe und einem Zwischenpodest verbunden, da aus Sicherheitsgründen die Anordnung eines Treppenpodestes nach 18 Steigungen als Unterbrechung des Steigevorgangs erforderlich ist. Werden die Aufgänge mit einem Podest verbunden, spricht man von einer zweiläufigen Treppe.

    Bei Anordnung eines Zwischenpodestes kann die Bewegungsführung auf der Treppe geschwenkt werden. Daraus ergeben sich folgende Grundtypen:

        Einläufige gerade Treppen
        Zwei- oder mehrläufige gerade Treppe mit Zwischenpodesten (kein Richtungswechsel)
        Zweiläufige gewinkelte Treppe mit Eckpodest (Richtungswechsel um 90°)
        Zweiläufige gegenläufige Treppe mit Wendepodest (Richtungswechsel um 180°)


    Gerade Stufen ohne Wendelung. Erhöhter Platzbedarf im Vergleich zu gewendelten Treppen.