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    Treppenlexikon

    Treppenlexikon | B

    19 Begriffe im Treppenlexikon mit dem Anfangsbuchstaben B

    Bauschutz

     
    Bauschutz

    Jede KENNGOTT-Treppe wird mit einem individuell für diese Treppe gefertigten Bauschutz versehen, welcher die Stufen während des Transports und der Restbauphase vor Staub, Beschädigungen und Verunreinigungen schützt.

     
     

    Beleuchtung

     
    Beleuchtung

    Für die Vermeidung von Unfällen auf Treppen ist eine ausreichende Beleuchtung notwendig. Während es für Ein- und Zweifamilienhäuser diesbezüglich keine Anforderungen gibt, ist hingegen für Betriebsstätten eine Beleuchtungsstärke von 100 lx als Mindestwert gefordert. Die Lichtschalter müssen zudem in der Nähe der Treppenzu- und -abgänge liegen und gut zugänglich sein.

     

    Damit sich jede einzelne Stufenkante gut erkennen lässt, ist die Beleuchtung besonders wichtig. Das gilt vor allem am Beginn und am Ende des Treppenlaufes. Ältere Menschen benötigen in der Regel mehr Licht als jüngere.

     

    Nachträglich kann eine Treppe auch ohne Elektroinstallation über z.B. eine erhältliche Akku-Beleuchtung von KENNGOTT-TREPPEN nachgerüstet werden.

     
     

    Bequemlichkeitsregel

     
    Bequemlichkeitsregel

    Die Bequemlichkeitsregel einer Treppe errechnet sich aus Auftritt (A) und Steigungshöhe (S):
    A – S = 120 mm

    Sie ergibt Steigungsverhältnisse, die beim Treppensteigen den geringsten Kraftaufwand erfordern und lässt sich bei flach geneigten Treppen um 30° anwenden.

    Die Formel wurde von dem französischen Ingenieur Francois Blondel im 17. Jahrhundert entwickelt. Später wurde sie durch Versuche zum Energiebedarf des Menschen beim Treppensteigen bestätigt. Da der Mensch in der Entwicklung immer größer wird, findet diese Regel im Gegensatz zum Schrittmaß weniger Beachtung.


    Siehe auch Sicherheitsregel, Schrittmaßregel.

     
     

    Blockstufe

     

    Blockstufen sind Stufen mit rechteckigem Querschnitt, wobei die Stufenhöhe gleich der Steigungshöhe ist.

     
     

    Brandschutz(vorschrift)

     

    Jedes Stockwerk eines Gebäudes mit Aufenthaltsräumen muss für den Notfall über mindestens eine Treppe zugänglich sein.
    In den meisten Fällen entspricht die „notwendige Treppe“ der Fluchttreppe. Daher gelten für notwendige Treppen besondere Vorschriften, sodass diese auch im Brandfall genutzt werden kann. Die Anforderungen definieren die Landesbauverordnungen der Bundesländer. Die DIN 18065 benennt notwendige Treppen als Teil des Rettungsweges. Über diesen Rettungsweg können Menschen das Gebäude bei Gefahr verlassen und Rettungskräfte ihren Einsatzort erreichen. Erfüllt die Treppe im Innenbereich die Vorschriften des Brandschutzes nicht, ist eine außen anliegende Fluchttreppe nötig. Dies gilt vor allem für Leiter-, Auszieh- oder Schiebetreppen, die zu Aufenthaltsräumen führen. Für Ein- und Zweifamilienhäuser sind jedoch keinen spezifischen Fortschriften für den Brandschutz der Treppen festgelegt.
    Weitere Informationen bezüglich der geltenden DIN-Normen und Brandschutzverordnungen der Bundesländer finden Sie hier.

     
     

    Brüstungsgeländer

     
    Brüstungsgeländer

    Brüstungsgeländer sind im baurechtlichen Sinne Absturzsicherungen. Die Höhe liegt in der Regel bei 90 cm. Je nach Absturzhöhe und Gebäudeart kann sich diese bis auf 1,10 m erhöhen. Dies kann ergänzend zur DIN 18065 durch die Bauordnungen der Länder geregelt sein. Weitere Vorgaben z. B. Klettereffekt oder Öffnungsmaße sind ebenfalls geregelt. (siehe Treppengeländer)

     
     

    Bischofsmütze

     
    Bischofsmütze

    Im Treppenbau bezieht sich der Begriff "Bischofsmütze" auf eine bestimmte Form der Sockelverkleidung. bzw. Randverkleidung eines Treppenlaufes.

    Diese Ausformung ähnelt der Form einer Bischofsmütze, daher der Name.

     

     

     
     

    Barrierefreiheit

     

    Barrierefreiheit bezieht sich auf die Gestaltung von Umgebungen, Produkten, Dienstleistungen oder Informationen, um Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten, insbesondere Menschen mit Behinderungen, eine gleichberechtigte Teilhabe und uneingeschränkte Nutzung zu ermöglichen. Das Ziel der Barrierefreiheit besteht darin, Hindernisse zu beseitigen, die den Zugang zu physischen Räumen, Informationen, Kommunikation und Technologien einschränken können.

    DIN 18024: Diese Normreihe legt die Anforderungen für barrierefreie Wohnungen fest. Sie behandelt die Gestaltung von Wohnräumen, Badezimmern, Küchen und anderen Bereichen, um die Wohnungsnutzung für Menschen mit Behinderungen zu erleichtern.

     

     

     
     

    Balustrade

     
    Balustrade

    Eine Balustrade ist eine Reihe wiederholender Baluster, kleine dekorative Säulen oder Pfeiler, die typischerweise aus Holz, Stein oder Metall gefertigt sind.

     

    Balustraden als Geländer entstanden vor allem im 16. bis 18. Jahrhundert. Diese bestanden aus einer niedrigen, prunkvollen, Säulenreihe mit aufliegendem Handlauf. Aus der typisch bauchigen Form der Säule entstand wahrscheinlich der Name Balustrade. Dieser entstammt dem Italienischen oder Französischen für „Blüte des wilden Granatapfelbaumes“. Balustraden finden sich auch als Umwehrung an Balkonen und Dächern. Heute kommen Balustraden in einem moderneren Design oft für Außentreppen oder in Gartenanlagen zum Einsatz. Alternativen für den Innenbereich siehe Geländer. 

     

     

     
     

    Behindertrengerechte Treppe

     

    Bei der Planung und Konstruktion von behindertengerechten Treppen ist es wichtig, die relevanten nationalen und lokalen Baunormen sowie die Bedürfnisse und Anforderungen der Menschen mit Behinderungen zu berücksichtigen.

    zu den Jeweiligen Landesbauordnungen sind Din Normen einzuhalten.

    Die wichtigste ist die DIN180401/2

     

     
     

    Bauaufsichtliche Zulassung

     

    Die bauaufsichtliche Zulassung bezieht sich auf die offizielle Genehmigung oder Anerkennung eines Bauprodukts, einer Bauart oder eines Bauelements durch die zuständige Bauaufsichtsbehörde. Sie bestätigt, dass das betreffende Bauprodukt den geltenden technischen Anforderungen und Sicherheitsstandards entspricht und somit für den Einsatz im Bauwesen geeignet ist.

    Die bauaufsichtliche Zulassung ist in vielen Ländern gesetzlich vorgeschrieben, um sicherzustellen, dass Bauprodukte den nationalen Bauvorschriften und -normen entsprechen. Die Zulassung erfolgt in der Regel auf Basis von umfangreichen Prüfungen, Tests und Bewertungen des Bauprodukts. Dabei wird überprüft, ob das Produkt die erforderlichen mechanischen, bauphysikalischen, brandtechnischen, chemischen und sonstigen relevanten Anforderungen erfüllt.

     siehe Europäische technische Zulassung

     

     
     

    Bolzentreppe

     
    Bolzentreppe

    Freitragende Treppen, auch Bolzentreppe genannt. Durch die lichtdurchlässige, freitragende Konstruktion erhält dieser Treppentyp seinen offenen und großzügigen Charakter.

    Eine freitragende Treppe mit Treppenstufen verzichtet auf Wangen und tragende, groß dimensionierte Handlaufholme. So wirkt die Treppe sehr leicht und lässt Räume größer erscheinen. Ermöglicht wird dies durch die wandseitige Verankerung der Stufen.

    Im Treppenbau werden zwei unterschiedliche Bolzen eingesetzt. Zum einen die Tragbolzen, also jene Metallverbindungen, die die Treppenstufen miteinander verbinden und auf Abstand halten sowie die Wandlager, auch Wandbolzen oder Wandanker genannt. Die Wandanker dienen bei bestimmten Treppensystemen zur Befestigung und zum Lastabtrag einzelner Stufen an einer (ausreichend tragfähigen) Wand (oder einem Ersatzbauteil). Wir empfehlen wir Ihnen die KENNGOTT-TREPPE (WF2)

     

     
     

    Blende Deckenblende

     
     
     

    Baurechtsleiste

     
     
     

    Baustellenaufmaß

     

    Das Baustellenaufmaß ist von großer Bedeutung, da es den Bauprozess unterstützt und die Grundlage für die Planung, Kalkulation und Durchführung der Baumaßnahmen bildet. Es ermöglicht eine genaue Bestimmung der Treppenkonstruktion und detailierung der Maßnahmen.

    Dank präziser 3D-Aufmessung mit Lasertechnologie können wir Treppenstufen passgenau aus hochwertigem Longlife-Material  fertigen.  siehe Renovierung

     
     

    Beuth-Verlag und DIN Verlag

     

    Beuth-Verlag und DIN Verlag sind deutsche Verlage, die sich auf die Veröffentlichung von technischen Normen und Standards spezialisiert haben.

    1. Beuth-Verlag: Beuth-Verlag ist ein führender Verlag für technische Literatur, Normen und Dienstleistungen. Der Verlag hat seinen Sitz in Berlin und kann auf eine lange Geschichte bis ins Jahr 1924 zurückblicken. Beuth-Verlag veröffentlicht technische Normen, die von verschiedenen Organisationen entwickelt werden, darunter das Deutsche Institut für Normung (DIN) und internationale Normungsgremien. Diese Normen dienen als Richtlinien und Standards für verschiedene technische Bereiche und Industrien.

    2. DIN Verlag: Der DIN Verlag ist der offizielle Verlag des Deutschen Instituts für Normung (DIN). Das DIN ist eine unabhängige Organisation, die Normen und Standards für eine Vielzahl von technischen und nichttechnischen Bereichen entwickelt. Der DIN Verlag veröffentlicht die vom DIN entwickelten Normen und stellt sie der Öffentlichkeit zur Verfügung. Die Normen des DIN Verlags werden in Deutschland und international verwendet, um einheitliche Anforderungen, Qualität und Sicherheit in verschiedenen Branchen zu gewährleisten.

    Sowohl Beuth-Verlag als auch DIN Verlag spielen eine wichtige Rolle bei der Verbreitung und Anwendung von Normen und Standards in Deutschland und darüber hinaus.

     
     

    BG-Regeln

     

    BG-Regeln (Berufsgenossenschaftliche Regeln) sind Vorschriften und Empfehlungen der deutschen Berufsgenossenschaften, die in verschiedenen Branchen und Arbeitsbereichen Anwendung finden. Sie dienen der Arbeitssicherheit und dem Gesundheitsschutz der Beschäftigten. Die BG-Regeln werden von den Berufsgenossenschaften in Zusammenarbeit mit den zuständigen Fachexperten erarbeitet. Sie basieren auf aktuellen Erkenntnissen der Technik.

    Die BG-Regeln tragen dazu bei, ein hohes Maß an Sicherheit und Gesundheitsschutz in den Arbeitsbereichen sicherzustellen. Sie sind jedoch keine rechtlich bindenden Vorschriften, sondern dienen als Leitlinien und Orientierungshilfen. Dennoch werden sie in der Praxis oft als anerkannte Standards betrachtet und bei der Umsetzung von Arbeitsschutzmaßnahmen herangezogen.

    Sie sind über die Internetseiten der jeweiligen Berufsgenossenschaften oder über den zentralen Regelkatalog der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) zugänglich.

    Für Treppen gilt die BGI/GUV-I 561

     
     

    Baugesetze und Bauordnungen

     

    Baugesetze und Bauordnungen sind zwei verschiedene rechtliche Instrumente, die in vielen Ländern zur Regelung von Bauprojekten verwendet werden.

    1. Baugesetze: Baugesetze sind gesetzliche Regelungen, die allgemeine Vorschriften und Rahmenbedingungen für den Bau von Gebäuden und Infrastruktureinrichtungen festlegen. Sie legen die grundlegenden Anforderungen für Bauprojekte fest, einschließlich der Planung, Genehmigung, Durchführung und Überwachung von Baumaßnahmen. Baugesetze können sich auf verschiedene Aspekte beziehen, wie z. B. Bauqualität, Sicherheit, Energieeffizienz, Brandschutz, Barrierefreiheit und Umweltaspekte. Sie dienen dazu, die Interessen der Allgemeinheit zu schützen und sicherzustellen, dass Bauprojekte bestimmten Standards entsprechen.

    2. Bauordnungen: Bauordnungen sind spezifische Rechtsvorschriften, die in den meisten Ländern oder Bundesländern erlassen werden, um die Umsetzung der Baugesetze auf regionaler oder lokaler Ebene zu regeln. Sie ergänzen und konkretisieren die allgemeinen Bestimmungen der Baugesetze und enthalten detaillierte technische Anforderungen und Verfahren für den Bau. Bauordnungen können beispielsweise Vorschriften für die Mindestgröße von Wohnräumen, den Brandschutz, die Statik von Gebäuden, den Lärmschutz oder die Abstandsflächen zwischen Gebäuden festlegen. Sie können auch Regelungen zur Beantragung von Baugenehmigungen, zur Baustellenüberwachung und zur Durchsetzung der Vorschriften enthalten.

    Es ist wichtig zu beachten, dass die genauen Bestimmungen von Baugesetzen und Bauordnungen je nach Land und Region unterschiedlich sein können.